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Illuminata

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Illuminata: John Turturros Liebeserklärung an die Welt der Bühne, als intelligente Komödie inszeniert.

Poster

Illuminata

Handlung und Hintergrund

Die Beziehung zwischen Bühnenautor Tuccio und Theaterstar Rachel steht auf dem Prüfstand. Die Leitung des Theaters will Tuccios neuestes Stück nach einem Verriss nicht mehr aufführen. Rachel kann und will sich nicht gegen ihre Arbeitgeber stellen. Währenddessen wird Tuccio von der alternden Diva Celimene umgarnt, die ihn als Autor und Liebhaber zum Erfolg führen will.

Darsteller und Crew

  • John Turturro
    John Turturro
  • Christopher Walken
    Christopher Walken
  • Susan Sarandon
    Susan Sarandon
  • Bill Irwin
    Bill Irwin
  • Rufus Sewell
    Rufus Sewell
  • Ben Gazzara
    Ben Gazzara
  • Katherine Borowitz
  • Beverly D'Angelo
  • Georgina Cates
    Georgina Cates
  • Matthew Sussman
  • Leo Bassi
  • Donal McCann
  • Aida Turturro
  • Brandon Cole
  • John Penotti
  • Giovanni Di Clemente
  • Harris Savides
  • Michael Berenbaum
  • William Bolcom
  • Arnold Black

Bilder

Kritiken und Bewertungen

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Kritikerrezensionen

  • Illuminata: John Turturros Liebeserklärung an die Welt der Bühne, als intelligente Komödie inszeniert.

    Ein Ensemble-Film von und mit John Turturro, seine zweite Regiearbeit, besetzt mit einem illustren Aufgebot fabelhafter Schauspielstars. Diese Hommage an den Darstellerberuf und die Liebe ist im doppelten Sinne ein Kostümfilm, spielt er doch vor allem auf und hinter der Theaterbühne und in der Vergangenheit des beginnenden 20. Jahrhunderts. Turturro erweist sich hier als differenzierter, poetischer und träumerischer Erzähler, der als Drehbuchcoautor den sinnlich temperamentvollen, dramatischen wie komödiantischen Erzählstil entscheidend bestimmt.

    Ganz nach den Regeln der klassischen Dramaturgie läuft „Illuminata“ in drei Akten nach einem kurzen Prolog ab, in dem Turturro und Katherine Borowitz, seine Ehefrau im wirklichen Leben und Hauptdarstellerin, über die Liebe zum Partner und zum Theater in gemeinsamen Jahren, über Schein und Sein und über die Wahrheit miteinander sprechen. Dann stürzen sie sich in die Turbulenzen der facettenreichen Handlung. Turturro ist Tuccio, Bühnenautor und seit vielen Jahren mit dem Theaterstar Rachel (Katherine Borowitz) liiert. Jetzt scheinen beide an einem kritischen Punkt ihrer Beziehung angelangt, weil das Theaterbesitzerpaar Tuccios neues Stück nicht aufführen will, das er für Rachel geschrieben, aber der gefürchtete Kritiker Bevalaqua (Christopher Walken witzig pointiert) verrissen hat. Rachel, die auch die Managerin des Ensembles ist, bringt nach Meinung Tuccios nicht genügend Loyalität ihm gegenüber auf. Überzeugend macht Turturro die enge und eigentlich untrennbare Beziehung zwischen Privatem und Beruflichem gerade im kreativen künstlerischen Ambiente begreifbar.

    Die Erotik und die schnellen, heißen und heimlichen Affären stehen im Mittelpunkt des zweiten Filmaktes, wenn fast jedes Ensemblemitglied in heftige Flirts verwickelt ist. Auch Tuccio sieht sich plötzlich umgarnt von der scharfzüngigen und nicht mehr ganz jugendlichen Diva Celimene (Susan Sarandon in souverän intelligent schillerndem Glamour), die ihn als Liebhaber und persönlichen Autor engagieren will, um ihrer Karriere einen neuen Kick zu geben. Auch die jungen Ensemble-Stars Dominique (Rufus Sewell) und Simone (Georgina Cates) haben ihre erotischen Konfrontationen. In diesen Sequenzen wünschte man sich manchmal ein etwas farcenhafteres Tempo, sie laufen ein bisschen zu sehr nach dem Motto „jedem sein Portiönchen Sex“ ab. Doch dann wird der Film im so genannten dritten und letzten Akt durch seine sensible Emotionalität überzeugend und hat durchaus bewegende Momente zum Thema Liebe und wie man sie lebt, mit all ihren Unsicherheiten, aber auch Schönheiten, wenn zu den physischen auch die seelischen und die geistigen Leidenschaften kommen. Es ist natürlich ein spezielles Milieu, in dem Turturro seine Geschichte erzählt, doch was 1905 das Theater war als populäre Kunstform und Unterhaltung, ist heute das Kino. Und die Gefühle sind auch heute noch von den gleichen Turbulenzen, Zweifeln, Glücksmomenten geprägt wie damals. In den zwischenmenschlichen Beziehungen ist man schließlich vor nichts sicher. fh.
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