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Nue Propriété

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Nue propriété: Familiendrama um den Konflikt einer Mutter mit ihren beiden fast erwachsenen Söhnen.

Poster

Nue Propriété

Handlung und Hintergrund

Die geschiedene Pascale (Isabelle Huppert) lebt mit ihren beiden nahezu erwachsenen Söhnen in einem restaurierten Bauernhaus, das ihr Ex-Mann für sie kaufte. Seit sie Pläne schmiedet, mit ihrem neuen Freund eine Pension zu eröffnen und das Anwesen zu veräußern, hängt der Haussegen schief. Ihre beiden Zwillinge Thierry (Jérémie Renier) und François (Yannick Rénier) sehen ihr rechtmäßiges Erbe in Gefahr, das Pascales Freund vermeintlich begehrt.

Der belgische Filmemacher Joachim Lafosse folgt in seiner Chronik einer angekündigten Tragödie den Spuren seiner Landsmänner, den Dardenne-Brüdern („L‘ enfant„). Das kühle Psychodrama um einen Kalten Familienkrieg bietet Isabel Huppert („Die Klavierspielerin„) in Bestform.

Pascale lebt mit ihren beiden fast erwachsenen Söhnen in einem restaurierten Bauernhaus. Das Haus hat ihnen ihr geschiedener Mann gekauft. Sie schmiedet Pläne, mit ihrem neuen Freund wegzugehen und eine Pension aufzu achen. Dafür will sie das Haus verkaufen. Doch die Zwillinge wollen nicht, dass sie es verkauft, dass sie geht und sich nicht mehr um sie kümmert. Sie hassen ihren Freund, befürchten, dass er ihnen ihren rechtmäßigen „Besitz“ wegnehmen könnte.

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Darsteller und Crew

  • Isabelle Huppert
    Isabelle Huppert
  • Jérémie Renier
    Jérémie Renier
  • Yannick Rénier
    Yannick Rénier
  • Kris Cuppens
  • Raphaëlle Lubansu
  • Patrick Descamps
  • Sabine Riche
  • Dirk Tuypens
  • Delphine Bibet
  • Joachim Lafosse
  • François Pirot
  • Joseph Rouschop
  • Hichame Alaouie
  • Sophie Vercruysse

Bilder

Kritiken und Bewertungen

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Kritikerrezensionen

  • Nue Propriété: Familiendrama um den Konflikt einer Mutter mit ihren beiden fast erwachsenen Söhnen.

    Künstlerisch anspruchsvolles Drama über den schmerzhaften Prozess, Familienbande aufzulösen und Veränderungen zu akzeptieren.

    Nicht nur die Dardennes-Brüder stehen für die Lebendigkeit des belgischen Films. Einer der jüngeren Repräsentanten ist Joachim Lafosse, der mit „Nue propriété“, seinem zweiten Film nach „Ça rend heureux“, dessen internationale Bedeutung unterstreicht. Das Familiendrama kreist um drei Personen.

    Mutter Pascale lebt mit ihren beiden erwachsenen Söhnen, den zweieiigen Zwillingen Thierry und François (dargestellt von den Brüdern Jérémie und Yannick Rénier) auf einem restaurierten ländlichen Bauernhof in einem nicht ganz durchschaubaren Familiensystem determiniert von Hass, Liebe und Gleichgültigkeit. Manchmal spielen sich die Söhne als Eltern auf, behandeln die Mutter wie ein Kind, die sie dennoch versorgt und verpflegt. Obgleich die Mutter den beiden sehr nahe steht, möchte sie ihr Leben verändern und mit ihrem Geliebten sich selbständig machen, ein Restaurant betreiben. Dazu will sie das Haus verkaufen, Zankapfel zwischen den Dreien und gleichzeitig vierter Hauptdarsteller, es verbindet die Mitglieder der Familie, auch den fehlenden Vater. Der mögliche Verlust der gewohnten vier Wände stößt vor allem bei Thierry auf Zorn, was nicht nur sein Verhältnis zur Mutter, sondern auch zum Bruder belastet und in eine Katastrophe mündet.

    Das Auseinandersplitten einer Familie, der Bruch emotionaler Bindungen, die Verächtlichkeit untereinander nimmt Lafosse zum Anlass einer Reflexion über Funktion und Funktionsstörung der kleinsten Zelle einer Gemeinschaft und über das Eigentum (übersetzen könnte man den französischen Titel frei mit „Privatbesitz“). Isabelle Huppert festigt ihren Ruf als Schauspielerin mit Faible für ambivalente Figuren gefangen in Trostlosigkeit. Mit Eiseskälte im Blick und ohne den Hauch eines Lächelns spielt sie die Frau auf dem Sprung in die Freiheit. Die Zerrissenheit der Familie macht sich am Verkauf des Hauses fest, die Ursachen liegen woanders, beim geschiedenen Vater, der glaubt, mit Geld sich von väterlicher Pflicht freizukaufen, bei den Brüdern, die nur die Ablehnung von Verantwortung vereint, bei der Mutter, die in den Armen des Nachbarn tatenlos und desinteressiert dem Niedergang zuguckt. Es wird sehr viel gegessen, eine Metapher für das sich gegenseitig „Auffressen“. Die Starre der Figuren spiegelt sich in der Kameraästhetik wieder, die sich an ihnen festbeißt. Das Ganze ein psychologisches Spiel, das hohe Aufmerksamkeit erfordert. mk.
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