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Onegin

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Onegin: Melancholisch-romantische Adaption des Alexander-Puschkin-Romans.

Poster

Onegin

Handlung und Hintergrund

Der Zyniker Onegin hat sein Vermögen verjubelt, da erbt er einen prächtigen Landsitz. Erleichtert begibt er sich dorthin und freundet sich mit seinem Nachbarn Lensky an. Als er mit ihm die Familie von Lenskys Verlobter Olga besucht, lernt er ihre Schwester Tatyana kennen, von der er zunächst bezaubert ist. Doch als er deren Liebesbrief erhält, reagiert er mit Zynismus.

St. Petersburg, Anfang des 19. Jahrhunderts: Der junge adelige Lebemann und Zyniker Eugen Onegin will auf dem Landsitz des sterbenden Onkels sein Erbe antreten. Als er sich mit dem Dichter Lenskij anfreundet, lässt sich Onegin von diesem in die Gesellschaft einführen. Dabei trifft er auf Tatjana, die ihm ihre Liebe gesteht. Er aber weist deren „romantische Schwärmerei“ zurück. Nach einem dramatischen Unglück geht Onegin ins Exil, um nach sechs Jahren geläutert zurückzukehren. Er trifft auf Tatjana und erkennt seine Liebe zu ihr - zu spät.

Darsteller und Crew

Regisseur
  • Martha Fiennes
Produzent
  • Ileen Maisel,
  • Simon Bosanquet
Darsteller
  • Ralph Fiennes,
  • Liv Tyler,
  • Toby Stephens,
  • Lena Headey,
  • Harriet Walter,
  • Francesca Annis,
  • Martin Donovan,
  • Alun Armstrong,
  • Irene Worth,
  • Jason Watkins,
  • Gwenllian Davies,
  • Simon McBurney,
  • Geoff McGivern,
  • Margery Withers,
  • Tim McMullan,
  • Tim Potter,
  • Richard Bremmer,
  • Elizabeth Berrington
Drehbuch
  • Peter Ettedgui,
  • Michael Ignatieff
Musik
  • Magnus Fiennes
Kamera
  • Remi Adefarasin
Schnitt
  • Jim Clark

Bilder

Kritiken und Bewertungen

4,5
6 Bewertungen
5Sterne
 
(5)
4Sterne
 
(0)
3Sterne
 
(0)
2Sterne
 
(1)
1Stern
 
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Kritikerrezensionen

  • Onegin: Melancholisch-romantische Adaption des Alexander-Puschkin-Romans.

    Mit großer Starbesetzung hat Martha Fiennes, Schwester von Ralph und Joseph, ihren ersten Spielfilm realisiert. Und sie stützt sich dabei auf ein klassisches Stück Weltliteratur, den Versroman „Eugen Onegin“ des Russen Alexander Puschkin, 1833, nur vier Jahre vor dessen Tod infolge Verletzungen beim Duell, erschienen. Mit Ralph Fiennes in der Titelrolle und Liv Tyler als unglückliche Liebende gelingt der jungen Regisseurin ein optisch beeindruckend lyrischer Film, der vor allem aufgrund der Schauspieler und der romantisch melancholischen Geschichte ein größeres Publikum interessieren könnte.

    Bisher hat Martha Fiennes Werbefilme und Musikvideos gedreht und sich nach dem Filmstudium damit einen guten Namen gemacht. Glück hatte sie, daß Bruder Ralph sich in den Puschkin-Stoff verliebte und ihn ihr als Regiedebüt vorschlug. Neben der Titelrolle übernahm er auch noch die Funktion des Executive-Producer und schuf sich selbst ein cleveres Star-Vehikel. Dreharbeiten vor Ort in St. Petersburg, stimmungsvoll verschneit fotografiert von Kameramann Remi Adefarasin, geben dem Film einen Hauch von exotischer Nostalgie und literarisch solider Vertrautheit. Der Erzählrhythmus ist betont gemächlich wie das Nachdenken über eine ferne Zeit in einem anderen Land. Mainstream gewohnte Kinogänger und MTV-Freaks dürften verblüfft sein.

    Die Handlung beginnt in den 20er Jahren des 19. Jahrhunderts in St. Petersburg. Der ziemlich arrogante Zyniker Onegin (Fiennes) hat gerade sein ganzes Vermögen verjubelt, als er vom Tod seines Onkels erfährt und dessen prächtigen Landsitz erbt. Erleichtert und zufrieden begibt er sich dorthin - und ist in dieser Umgebung natürlich völlig fehl am Platz. Er hat keinerlei Sensibilität für das Landleben und wird von den Bewohnern eher mit Feindseligkeit als mit Sympathie bedacht. Dennoch freundet er sich mit seinem Nachbarn Lensky an und besucht mit ihm dessen Verlobte Olga und deren Familie. Dort lernt er Olgas Schwester Tatyana (Tyler) kennen, von deren sensibler Schönheit er sofort bezaubert ist. Doch als er deren leidenschaftlichen Liebesbrief erhält, verschanzt er sich hinter seinem eigenen Zynismus und läßt keine romantischen Gefühle für Tatyana zu. Höflich, aber entschieden weist er ihre Liebe zurück - und sieht sich bald darauf in ein schicksalhaftes Mißverständnis mit Lensky wegen Olga verwickelt. Von ihm wird er zum Duell gefordert, und die Katastrophen sind für Onegin nicht mehr aufzuhalten. Das selbstgewählte Exil, die späte Reue über sein abweisendes Verhalten gegenüber Tatyana, der er viel zu spät doch noch seine Liebe gesteht, können Onegin zu keinem Lebensglück verhelfen.

    Es ist deutlich spürbar, daß Ralph Fiennes, der mit erstaunlich kühler und gewohnt brillanter Routine den Onegin spielt, mehr als nur Ensemblemitglied und Hauptdarsteller war. Liv Tyler fehlte eine souveräne Regieautorität, die Martha Fiennes sich ganz sicher in weiterer Filmerfahrung erarbeiten wird. So bleibt dieser Onegin trotz aller russischen Teammitglieder und Petersburger Schlittenfahrten very british. fh.
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