Joseph, Sarah und Frank sind gute Freunde und führen ein von Spaß und Parties geprägtes Leben in Los Angeles. Doch als Joseph Sarah vor den Traualtar führen möchte, keimen Zwistigkeiten auf. Schon seit längerer Zeit hat nämlich auch Frank ein Auge auf Sarah geworfen. Die Belastungsprobe ihrer Freundschaft eskaliert, als Frank und Sarah einen öffentlichen Flirt beginnen.
Bittersüße Romantikkomödie um Liebe, Eifersucht und andere Kleinigkeiten.
Darsteller und Crew
Regisseur
Rory Kelly
Produzent
Joel Castleberg,
Roger Hedden,
Michael Steinberg
Darsteller
Todd Field,
Thomas Gibson,
Quentin Tarantino,
Eric Stoltz,
Meg Tilly,
Craig Sheffer,
Susan Traylor,
Dean Cameron,
Joey Lauren Adams,
Vanessa Angel,
Adrienne Shelly,
June Lockhart
Drehbuch
Rory Kelly,
Duane Dell'Amico,
Roger Hedden,
Neal Jimenez,
Joe Keenan,
Michael Steinberg
Musik
David Lawrence
Kamera
Andrzej Sekula
Schnitt
David Moritz
Bilder
Kritiken und Bewertungen
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Kritikerrezensionen
Sleep With Me Kritik
Sleep With Me: Bittersüße Romantikkomödie um Liebe, Eifersucht und andere Kleinigkeiten.
Ähnlich wie Kevin Smith in seiner New-Jersey-Trilogie setzt Newcomer Rory Kelly in seiner kalifornischen „Jules und Jim“-Variante auf den Reiz von Marathon-Dialogen, wie improvisiert wirkenden Szenen, und dem coolen Witz der Generation der Unentschlossenen. Wie bei François Truffaut und Paul Mazursky („Willie & Phil“) geht eine Freundschaft zugrunde, aber Kelly läßt es nicht zu einem dramatischen Endpunkt kommen, sondern stoppt mitten in einer Party-Szene, deren buchstäblich stehengelassene Teilnehmer als Resumée mit dem Satz konfrontiert werden: „In der Zukunft werden wir zwei- oder dreihundert Jahre alt, aber wir sind nicht fähig, länger als fünf Sekunden stillzusitzen.“
Das mag leicht moralisierend klingen, ist aber im Umfeld der hippen Freundesclique, zu der Sarah (Meg Tilly), Joseph (Eric Stoltz) und Frank (Craig Sheffer) gehören, durchaus angelegt. Als Joseph Sarah mit einem Kinderring an einer Tankstelle zur Spontanhochzeit überredet, fängt die Krise des unzertrennlichen Trios an. Die Zeremonie schafft man noch locker (und betrunken), aber Treffen, Feten und Pokerpartien werden durch Sarahs offensichtlich leidenschaftlichen Kuß für Frank erheblich aus dem Gleichgewicht gebracht. Das Ende bleibt offen.
Wie viele amerikanische Independents vertraut Kelly den stets das Interesse haltenden Dialogen, deren Witz etwa im treffenden Vergleich der Ehe mit einem unendlichen Pokerspiel Niederschlag findet. Der Schauspieler snd alle in bester Spiellaune, einschließlich einiger neuer Gesichter, wie Joey Lauren Adams („Chasing Amy“), die mit selbstgestricktem Song, Lesbenfreundin und knallharten Kommentaren zu den butterweichen Männern brilliert. Ein Höhepunkt ist der Cameo-Auftritt von Quentin Tarantino, der erläutert, warum Maverick in „Top Gun“ mit dem Iceman sein schwules Coming-Out hat. Leider ist die Szene nicht kontinuierlich, sondern mehrfach unterbrochen. Für alle Freunde des kreativen unkonventionellen Independent-Kinos. ger.