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Still Crazy

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Still Crazy: Feel-Good-Movie zwischen Realsatire und Nostalgie, das eine Handvoll Altrocker auf Band-Reunion-Tour schickt.

Poster Still Crazy

Still Crazy

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Handlung und Hintergrund

Der Keyboarder von „Strange Fruit“ überredet 20 Jahre nach der Trennung seine Ex-Kollegen zu einem Revival. Die juvenilen Rebellen von einst haben sich mittlerweile mehr schlecht als recht mit dem Establishment arrangiert und hängen ihren verlorenen Idealen und Träumen kaum noch nach. Eine Aufwärmtour durch Holland wird schnell zu einer emotionalen Tour de force.

1977 ist die Rockgruppe „Strange Fruit“ auf dem Höhepunkt ihres Erfolgs. Leider eskaliert schon bald der Streit unter den Mitgliedern und die Band löst sich auf. Keiner der Rocker schafft jedoch den Sprung ins geregelte, bürgerliche Leben. Jeder der Truppe scheitert auf seine Weise. Als der Keyboarder Tony zwanzig Jahre später eine Reunion plant, ist keiner seiner ehemaligen Mitstreiter dagegen. Ende der Neunziger geht „Strange Fruit“ wieder auf Tour. Der Jubel der Massen muß allerdings schwer erkämpft werden…

Zwanzig Jahre, nachdem sich die Rockband „Strange Fruit“ aufgrund von Streitigkeiten auf dem Höhepunkt des Erfolgs auflöste, wagen ihre Mitglieder einen Comeback-Versuch. Tragikomischer Musikfilm aus der Feder der Co-Autoren von „Die Commitments“.

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Darsteller und Crew

  • Stephen Rea
    Stephen Rea
  • Billy Connolly
    Billy Connolly
  • Timothy Spall
    Timothy Spall
  • Bill Nighy
    Bill Nighy
  • Philip Davis
    Philip Davis
  • Jimmy Nail
  • Juliet Aubrey
  • Helena Bergström
  • Bruce Robinson
  • Hans Matheson
  • Rachael Stirling
  • Phil Daniels
    Phil Daniels
  • Frances Barber
  • Zoe Ball
  • Andy Nichol
  • Francis Magee
  • Justin Grattan
  • Delroy Atkinson
  • Julian Sims
  • Brian Gibson
  • Dick Clement
  • Ian La Frenais
  • Amanda Marmot
  • Ashley Rowe
  • Peter Boyle
  • Clive Langer

Bilder

Kritiken und Bewertungen

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4 Bewertungen
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Kritikerrezensionen

  • Still Crazy: Feel-Good-Movie zwischen Realsatire und Nostalgie, das eine Handvoll Altrocker auf Band-Reunion-Tour schickt.

    In diesem Feel-Good-Movie aus England werden eine Handvoll Altrocker auf eine Band-Reunion-Tour geschickt, wo sie sich zwischen midlife-crisis und 70er-Jahre-Pop-Sound neu zu orientieren versuchen. Obwohl Anklänge an Filme wie „Die Commitments“ oder „Ganz oder gar nicht“ unübersehbar sind, findet die Komödie „Still Crazy“ schnell eine originelle Balance, freischwebend zwischen Nostalgie und Realsatire.

    Wenn im wirklichen Leben einstige Pop-Leichtgewichte wie Smokey, Tremeloes oder Rubetts - und wie sie alle heißen - revitalisiert und durch die Gassen getrieben werden, ist das meist der Gipfel der Peinlichkeit. Wenn im Film Tony (Stephen Rea), der Keyboarder von „Strange Fruit“, 20 Jahre nach der Trennung seine Ex-Kollegen zu einem Comeback überredet, hat das etwas Tragisches und Komisches zugleich. Die juvenilen Rebellen von einst haben sich mittlerweile mehr schlecht als recht mit dem Establishment arrangiert und hängen - wenn überhaupt - ihren verlorenen Idealen und Träumen nur noch saft- und kraftlos nach. Da kommt ihnen das Bandrevival irgendwie gelegen. Eine Aufwärmtour durch Holland wird schnell zu einer emotionalen Tour de force mit letztlich karthartischer Wirkung. Den Drehbuchautoren Ian La Frenais und Dick Clement, die bereits an „Die Commitments“ mitschrieben, und dem Regisseur Brian Gibson, der sich mit dem Tina Turner Bio-Pic „What’s Love Got To Do With It?“ eine guten Namen machte, ging es in ihrem Film vor allem um den zwischenmenschlich-sozialen Aspekt. Und so ist „Still Crazy“ weder eine amüsante Pop-Chronik geworden, noch eine luzide Abrechnung mit dem Showgeschäft oder dem Mythen des Rock ’n‘ Roll, sondern schon eher ein Pop-Proustsches „Auf der Suche nach der verlorenen Zeit“. Die Protagonisten sind mit viel Liebe und Verständnis gezeichnet. Sie werden zwar genüßlich mit all ihren Schwächen und manischen Egotrips bloßgestellt, aber nie denunziert. Die Details stimmen und verleihen dem Film sowohl im Präsens als auch bei den diversen Rückblenden Authentizität. So stört es weiter nicht, wenn mancher running gag nicht richtig zündet oder die Logik gelegentlich auf der Strecke bleibt. Daß „Still Crazy“ ein hochamüsanter Film geworden ist, verdankt er auch seinen vorzüglichen Schauspielern, die sich zu einem fulminanten Ensemblespiel zusammengefunden haben und sich nicht hinter ihren Figuren verstecken. Auch die Musik, eine krude Mischung aus „Uriah Heep“, „Atomic Rooster“ und späten „Deep Purple“ paßt perfekt in dieses Post-Pop-Kaleidoskop. Wer könnte da noch etwas dagegen haben, daß die Geschichte am Ende den süßen Traum vom Rock’n’Roll favorisiert?! Bei effektvoller Sensibiliesierung der Zielgruppe hat „Still Crazy“ alle Chancen, sein komödiantisches und romantisches Potential voll auszuschöpfen. ull.
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