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Sunshine - Ein Hauch von Sonnenschein

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Sunshine: International besetzte, über drei Generationen beobachtete ungarische Familienchronik.

Poster

Sunshine - Ein Hauch von Sonnenschein

Handlung und Hintergrund

Das zwischen Glück, Erfolg und Tragödien schwankende Leben der jüdischen Familie Sonnenschein, die zwischen der Geburt von Österreich-Ungarn und der Austreibung des Kommunismus in über 100 Jahren Liebes- und Leidensgeschichte mit ihrem letzten Nachkommen schließlich Zugang zu einem Leben in Hoffnung und Erfüllung findet.

Das zwischen Glück, Erfolg und Tragödien schwankende Leben der jüdischen Familie Sonnenschein, erzählt über einen Zeitraum von drei Generationen: Ignatz, der pragmatische Jurist, der die Geburt Österreich-Ungarns begleitet. Adam, sein olympisch-athletischer Sohn, der mit den Faschisten konfrontiert wird. Und schließlich Ivan, Ignatz‘ politisch engagierter Enkel, der unter der kommunistischen Diktatur zu leiden hat und schließlich realisiert, dass die einzige Treue, für die es sich zu kämpfen lohnt, die Treue zu sich selbst ist.

Istvan Szabós breit angelegtes Epos über das Schicksal der jüdischen Familie Sonnenschein in Ungarn von 1867 bis 1956. Die männliche Hauptfigur der drei Generationen verkörpert jeweils Ralph Fiennes, ihm zur Seite stehen unter anderem Rachel Weisz und Deborah Kara Unger.

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Darsteller und Crew

Regisseur
  • István Szabó
Produzent
  • Dr. Rainer Kölmel,
  • Jonathan Debin,
  • Robert Lantos,
  • András Hámori
Darsteller
  • Ralph Fiennes,
  • Rosemary Harris,
  • Rachel Weisz,
  • Jennifer Ehle,
  • Molly Parker,
  • Deborah Kara Unger,
  • James Frain,
  • Mark Strong,
  • William Hurt,
  • Rüdiger Vogler,
  • Hanns Zischler,
  • John Neville,
  • Miriam Margolyes,
  • David de Keyser,
  • Bill Paterson
Drehbuch
  • István Szabó,
  • Israel Horovitz
Musik
  • Maurice Jarre
Kamera
  • Lajos Koltai
Schnitt
  • Dominique Fortin,
  • Michel Arcand

Bilder

Kritiken und Bewertungen

4,4
8 Bewertungen
5Sterne
 
(5)
4Sterne
 
(2)
3Sterne
 
(0)
2Sterne
 
(1)
1Stern
 
(0)

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Kritikerrezensionen

  • Sunshine - Ein Hauch von Sonnenschein: International besetzte, über drei Generationen beobachtete ungarische Familienchronik.

    Mit einer dreistündigen, nach Typ und darstellerischer Qualität exzellent besetzten Familien- und Landesgeschichte meldet sich István Szabó acht Jahre nach „Süße Emma, liebe Böbe“ wieder im Kino zurück. Er präsentiert eine kanadisch-ungarisch-deutsche Großproduktion, die in der Tradition von Vorbildern wie De Sica oder Lean Individualgeschichte und Politik zu Epochenporträts verknüpft. Internationales Ansehen ist diesem Comeback sicher, das nicht Nischenakzeptanz, sondern das große Publikum sucht und angesichts der Namen auch mit Erfolg belohnt werden könnte.

    Szabó, der mit Israel Horovitz auch das Drehbuch schrieb, stellt sich einem schier unmöglichen Vorhaben: eine, ungeachtet ihrer monarchischen, republikanischen, faschistischen oder kommunistischen Form, entmenschlichte Politik anhand dreier Generationen einer ungarischen Familie zu beobachten. Und obwohl dieser Anspruch den Film oft zwingt, vom Beginn der Donaumonarachie bis zum Fall des Eisernen Vorhangs, durch Geschichte und Biographien zu hetzen, verfehlt er weder seine unaufdringlich aufklärende noch seine unterhaltende Wirkung. Das Skript zeigt Reife, lässt Widersprüche und unsympathische Züge auch in den Hauptfiguren zu, verzichtet auf Überzeichnungen. Dass am Ende die Lehre - das Glück, den Hauch von Sonnenschein in jedem auch noch so erbärmlichen Leben zu suchen - etwas naiv wirkt, sieht man dem konfliktreichen Film gerne nach. Die Fundamente für seine Philosophie findet das mehrdeutig betitelte Werk vor allem in der liberalen Prinzipientreue und Lebensfreude von Valerie Sonnenschein (Jennifer Ehle, ein in jeder Hinsicht überzeugender Klon von Meryl Streep), die mit ihren beiden Cousins im Kaiserreich aufwächst. In der ersten von insgesamt drei Rollen spielt Ralph Fiennes („Der englische Patient“) einen loyalen Monarchisten, der sich nur einmal der Anpassung, die in der Namensänderung gipfelt, widersetzt, als er seine Cousine trotz elterlichem Widerstand heiratet. Die Beziehung zeugt zwei Söhne, scheitert aber schließlich mit dem Reich, an das sich Fiennes verkauft hatte, ohne die Entfremdung von seiner Frau zu bemerken. Verblendet ist auch sein unpolitischer Sohn Adam (wiederum Fiennes), der zwischen den Kriegen als Fechter zum Nationalhelden aufsteigt, aber trotz der Konvertierung zum Christentum seiner jüdischen Herkunft wegen im Arbeitslager interniert wird, wo er in der schockierendsten Szene des Films zu Tode gequält wird. Sein erneut von Fiennes verkörperter Sohn, der Erzähler, erlebt nach Kriegsende, wo im nun kommunistischen Ungarn die Juden erneut verfolgt werden, die Wiederholung der Geschichte, findet schließlich aber im Lebensrat seiner Großmutter (Rosemary Harris, großartig wie ihre Tochter Jennifer Ehle) seine Mitte.

    Obwohl Szabó mit diesem Film mächtig Luft holt, geht ihm bis zum Ende die Luft nicht aus. Auch wenn nicht alles funktioniert (etwa die deplaziert wirkenden Schreibtisch- und Naturakte Deborah Kara Ungers) und die Visualisierungskraft eines David Lean, der Intimes und Episches so vortrefflich zu harmonisieren verstand, unerreicht bleibt. kob.
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