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Absolut Warhola

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Absolut Warhola: Liebevoll respektlose Dokumödie auf den Spuren von Andy Warhol in seiner slowakischen Heimat.

Poster

Absolut Warhola

Handlung und Hintergrund

Die Familie des Pop-Art-Künstlers Andy Warhol stammt aus dem slowakisch-polnisch-ukrainischen Grenzgebiet. In den kleinen Gemeinden dort leben noch viele Verwandte mit dem Namen Warhola. Die konnten mit seinen Bildern wenig anfangen, so dass sie größtenteils auf Speichern oder im Müll landeten. Doch inzwischen gibt es sogar ein Museum zu Ehren von Warhol.

Darsteller und Crew

  • Stanislaw Mucha
    Stanislaw Mucha
  • Susanne Schüle
    Susanne Schüle
  • Michal Warhola
  • Janko Zavacky
  • Maria Warhola
  • Eva Prevtova
  • Dr. Michal Bycko
  • Helena Bezkova
  • Fero Lakata
  • Ingrid Bosnovicova
  • Dieter Reifarth
  • Drislak

Bilder

Kritiken und Bewertungen

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1 Bewertung
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Kritikerrezensionen

  • Absolut Warhola: Liebevoll respektlose Dokumödie auf den Spuren von Andy Warhol in seiner slowakischen Heimat.

    Ein ziemliches Unikum ist diese liebevolle respektlose Dokukomödie auf den Spuren von Andy Warhol in seiner slowakischen Heimat bei seinen näheren und weitläufigeren Verwandten und anderen originellen Dorfbewohnern. Der polnische Regisseur Stanislaw Mucha zeichnet mit viel Witz ein Ambiente, das von der New Yorker Pop-Ikone kaum weiter entfernt sein könnte und doch in seiner Einfachheit wie reiner Pop wirkt, ideal fürs Programmkinopublikum.

    Ein bisschen fast im Stil der ersten Filme von Forman oder auch Menzel geht Mucha mit der scharf beobachtenden Kamera seiner Kamerafrau Susanne Schüle zu den Menschen von Miková und Medzilaborce, zwei Kleinstgemeinden an den Grenzen zu Polen und zur Ukraine. Warhola, so der authentische Name der Familie, aus der Andy stammt, heißen in Miková noch viele, Tanten, Cousins und Cousinen des Pop-Artisten, für den in Medzilaborce ein eigenes Museum errichtet wurde, in das es allerdings hineinregnet und zu dem Zigeuner keinen Zutritt haben. „Sie sollen sich zivilisiert kleiden und waschen“, sagt der Museums-Kurator und gibt gleichzeitig seine Kontonummer für Spenden bekannt. Stolz zeigt er Andys Brille, sein Sakko und sein Taufkleid vor, ebenso wie ein paar Grafiken und Drucke - Ingrid Bergmann in der Rolle einer Nonne, vermutlich aus dem Film „Die Glocken von St. Marien“, die Kuh, Lenin, die Campbell-Suppendose. Interessanter, amüsanter und auf eine berührende Weise vitaler wird es in den Szenen mit den einfachen Menschen - wenn Andys Tante Maria mit einem Warhol Porträt in der Hand lakonisch feststellt: er sieht aus wie ein Affe, oder die Cousine erzählt, wie sie die bunt bemalten Pumps getragen hat, die Andrejku aus den USA schickte, und sie dann, als sie kaputt waren, weggeworfen hat. Niemand wusste so richtig, wer dieser ferne Verwandte eigentlich war, der während des Sozialismus offiziell totgeschwiegen wurde. Bilder, die er seiner Familie per Postpaket sandte, landeten auf dem Speicher und wurden bei einer Überschwemmung weggeworfen. Und an Andys Absolut Wodka Bild interessiert sie nur das Getränk. Bizarrer kann das wirkliche Leben kaum sein - Muchas Film macht es möglich. fh.
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