Angry Monk - Eine Reise durch Tibet: Doku-Porträt eines buddhistischen Mönchs in Tibet.
Angry Monk - Eine Reise durch Tibet
Handlung und Hintergrund
Enttäuscht von Lebensferne und Schwerfälligkeit der traditionellen Religionslehre überwirft sich der 1903 in Osttibet geborene Mönch und wiedergeborene Lama Gendun Choephel im Jahr 1934 mit den konservativen Klosterbrüdern und reist nach Indien, wo sich ihm zu Zeiten des Befreiungskampfes gegen die Briten eine völlig neue spirituelle und praktische Welt öffnet. In seiner Heimat wird er seiner subversiven Schriften und Gedanken wegen geächtet, nur kurz nach dem Einmarsch der Chinesen stirbt er im Jahr 1951.
Respektvoll nähert sich Regisseur Luc Schaedler in seiner Dokumentation dem Wirken des Philosophen und zeichnet dabei ein Bild von Land und Leuten, das dem idealisierten Tibet-Bild im Westen oft widerspricht.
Gendun Choephel ist buddhistischer Mönch und lebt in Tibet. Als junger Mann wendete er sich ab vom klösterlichen Leben, um seinen Horizont in anderen Ländern zu erweitern. Später schrieb er den ersten Reiseführer Tibets, um seinen Landsleuten den Rest der Welt näherzubringen. Das Porträt des Wanderers zwischen den Welten wird gleichzeitig zu einer Bestandsaufnahme des Mythos‘ Tibet.