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Das Sams - Der Film

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Das Sams: Liebenswerte und vergnügliche Verfilmung von Paul Maars zeitlos angesagtem Kinderbuchbestseller.

Handlung und Hintergrund

Der verklemmte Regenschirmkonstrukteur Herr Taschenbier (Ulrich Noethen) duckt sich mehr schlecht als recht durchs Leben. Zum einen ist Herr Taschenbier ein ziemlicher Tollpatsch und eckt überall an. Zum anderen hat er ständig Ärger mit seinem Chef oder der Vermieterin. Und als wäre das nicht genug, fällt ihm eines Tages auch noch ein rüsselnasiger, rothaariger, verfressener, vorlauter Troll (Christine Urspruch) vor die Füße - und will Herr Taschenbier partout nicht in Ruhe lassen. Mit frechen Sprüchen, Streichen und Wünschen, die das Fantasiewesen zu erfüllen verspricht, wirbelt das Sams den Alltag des harmlosen Regenschirmkonstrukteurs durcheinander.

Doch aus der anfänglichen Belastung wird mit der Zeit eine echte Bereicherung. Als der ungebetene Gast dem schüchternen Herrn Taschenbier ein paar Ratschläge zur Lebenshilfe gibt, nimmt das Leben und vor allem Taschenbiers Beziehung zu der angebeteten Frau März (Aglaia Szyszkowitz) eine unerwartet positive Wende. Voll neuen Mutes besänftigt er seine Vermieterin, rächt sich an seinem Nachbarn und verliebt sich in seine hübsche Kollegin. Doch dem eifersüchtigen Sams gefällt es gar nicht gut, dass sein neuer Freund sich verliebt. Als der letzte Wunsch „verbraucht“ ist und Taschenbiers Leben damit schwerer wird als zuvor, passiert ein folgenschweres Missgeschick…

„Das Sams“ - Hintergründe

Die liebenswerte Kinderbuchverfilmung von Regisseur Ben Verbong („Die Trapp Familie - Ein Leben für die Musik„) ist ein echter Glücksfall. Dem Niederländer ist es großartig gelungen, die anarchistisch liebenswerte Atmosphäre des Originals auf die große Leinwand zu bannen, um das Sams einer jungen Generation nahezubringen. Nebenbei hält der Film allerdings auch einige augenzwinkernde Anspielungen für die Eltern parat. So können etwa Eva Mattes („Tatort„) und Armin Rohde („Winnetous Sohn„) als verschrobenes Liebespaar einige Szenen für sich stehlen.

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Trotzdem dreht sich natürlich alles um den kleinen Chaostroll Sams, der genial von Christine Urspruch gespielt wird. In den Fortsetzungen „Sams in Gefahr“ und „Sams im Glück“ ist ebenfalls wieder auf Ulrich Noethen („Pettersson und Findus: Kleiner Qäulgeist - große Freundschaft„) als tollpatschigen Herrn Taschenbier getroffen. Gedreht wurde die erfolgreiche Filmreihe in Bamberg, auf Mallorca und in Zürich. Das Resultat konnte Kritiker und Zuschauer zugleich faszinieren. Während „Das Sams“ mehr als 1.7 Millionen Besucher ins Kino lockte, wurde die Kinderbuchverfilmung im Jahr 2001 mit dem Bayerischen Filmpreis ausgezeichnet und erhielt im Jahr darauf den Deutschen Filmpreis in Gold.

„Das Sams“ - Kinderbuch

Inhaltlich basiert „Das Sams“ von Regisseur Ben Verbong auf den ersten drei Bänden rund um den frechen Troll Sams. Erschaffen wurde die Figur von dem deutschen Kinderbuchautor und Illustrator Paul Maar, der auch am Drehbuch für die Kinoadaption beteiligt war. Für sein Werk ist Paul Maar mehrfach ausgezeichnet wurden und hat im Jahr 1998 sogar den Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland erhalten. Heute gehören die insgesamt zehn Kinderbücher um das Sams fest in jedes Kinderzimmer, wo der süße Troll tiefsinnig-hintergründige Streiche ausheckt und ein gutes Beispiel dafür gibt, wie wichtig Selbstvertrauen ist.

News und Stories

Darsteller und Crew

Regisseur
  • Ben Verbong
Produzent
  • Prof. Ulrich Limmer
Darsteller
  • ChrisTine Urspruch,
  • Ulrich Noethen,
  • Aglaia Szyszkowitz,
  • Armin Rohde,
  • Eva Mattes,
  • August Zirner,
  • Heinrich Schafmeister,
  • Gert Burkard,
  • Gerd Knebel,
  • Henni Nachtsheim
Drehbuch
  • Paul Maar,
  • Prof. Ulrich Limmer
Musik
  • Nicola Piovani
Kamera
  • Klaus Eichhammer
Schnitt
  • Norbert Herzner
Casting
  • Sabine Schroth
Buchvorlage
  • Paul Maar

Bilder

Kritiken und Bewertungen

3,3
4 Bewertungen
5Sterne
 
(1)
4Sterne
 
(1)
3Sterne
 
(1)
2Sterne
 
(0)
1Stern
 
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Kritikerrezensionen

    1. Jurybegründung:

      Die filmische Umsetzung der beliebten Kinderbücher bietet eine angenehme Überraschung für den kritischen Zuschauer. Zwar ist die literarische Vorlage gleichsam 1:1 und ohne das Bestreben filmkünstlerischer Überhöhung umgesetzt. Aber auch ohne diesen Anspruch ist die Umsetzung gelungen. Das Ergebnis ist ein guter Familienfilm, der nicht nur Kindern Vergnügen bereiten wird, sondern auch durch seine feingeschliffenen Dialoge Erwachsene anspricht.

      Die Erwartung der Kinder, die ihnen vertraute Figur im Film so zu sehen, wie sie sie aus den Büchern kennen, wird eingelöst. Christine Urspruch spielt das Sams mit Kraft und Witz. Auch die übrigen Figuren sind klar konturiert und nicht überzeichnet. Neben der hervorragenden darstellerischen Leistung Ulrich Noethens fallen vor allem die „Nebenfiguren“ Eva Mattes und Armin Rohde auf.

      Dieses Filmmärchen spielt heute oder irgendwann. Die Atmosphäre der barocken Stadt ist mit liebevollen Details gezeichnet. Der Film redet nicht über den Köpfen der Kinder hinweg, und zeichnet sich doch durch viel Wortwitz in den Dialogen und eine gelungene, aber nicht vordergründig wirkende Trickgestaltung aus. Kritisiert wurde von einer Minderheit des Ausschusses lediglich, daß die Figur des Sams anfangs etwas aufgesetzt herüberkommt. Insgesamt aber hat „Das Sams“ als guter Unterhaltungsfilm das höchste Prädikat verdient.

      Quelle: Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW)
      Mehr anzeigen
    2. Das Sams - Der Film: Liebenswerte und vergnügliche Verfilmung von Paul Maars zeitlos angesagtem Kinderbuchbestseller.

      Wenn es donnert am Donnerstag, und das dürfte es nach allen Gesetzen der Kinowahrscheinlichkeit, dann ist Donnerstag ausnahmsweise einmal Sams-Tag. Dann nämlich, im Oktober, geht diese mit elf Millionen Mark budgetierte Kinoweltproduktion und erste Verfilmung der enorm beliebten Kinderbücher von Paul Maar an den Start, die als liebevolle, ganz kindgerechte und familientaugliche Adaption von der bereits existierenden Fangemeinde, vielleicht aber auch von Neu-Sams-oniten umarmt werden wird.

      Mit Spannung wurde diese in Bamberg, Mallorca und Zürich gedrehte, von Paul Maar und Ulrich Limmer geschriebene Umsetzung der ersten drei Sams-Bücher erwartet, die seit 1973 zum festen Vergnügungsinventar vieler Familien zählen. Und das Ergebnis enttäuscht nicht, gefällt mit seinem märchenhaft kindlichen, aber auch frech-anarchischen Ton, der Belebung der vertrauten Figuren, unter denen gerade Sams-Darstellerin Christine Urspruch Zuspruch von den Kindern bekommen dürfte. Große Bedeutung wurde von den Autoren und Komödienneuling Regisseur Ben Verbong („Eine unanständige Frau“) dem Wiedererkennungswert der Vorlage beigemessen, womit nur wenige Änderungen an Handlungsläufen und Charakterisierungen vorgenommen wurden. So beginnt der Film mitten im Leben des schüchternen, von Chef und Vermieterin (Eva Mattes) getriezten Herrn Taschenbier, der dem rüsselnasigen Rotschopf Sams eher zufällig am Samstag vor die Füße läuft und das merkwürdige Fantasiegeschöpf dann nicht mehr loswird. Der freche vorlaute Allesfresser ist erst ein Nerventest für Taschenbier, dann aber eine wichtige Bereicherung seines Lebens, die den Träumer selbstbewusster und sogar zum Herzensbrecher der von ihm angebeteten Frau März (Aglaia Szyskowitz) macht. Ulrich Noethen („Gripsholm„) erweist sich als ausgesprochen sympathische und passende Besetzung für Taschenbier, wie auch Eva Mattes, die als Frau Rotkohl, einer entfernten Verwandten der Bissgurke aus Roald Dahls „Matilda“, sowohl mit Gift als auch Herz gefällt. Das Kind, das Taschenbier nie sein durfte, findet seine späte Verwirklichung im Sams, dessen Fähigkeit, Wünsche erfüllen zu können, die Handlung vorantreibt. Die Realisierung des Wunschkatalogs ist dem Stoff entsprechend angemessen low tech, nicht Effekt-überladen und eine reduzierte Alternative zu den Reizüberflutungen der Computergames und Pokémon-Trips. Ob sich die Effekt-verwöhnten Kids heute damit zufrieden geben, werden die Startwochen zeigen. Das Zielpublikum im Rücken des Betrachters lachte jedenfalls herzhaft bei der Vorführung und das sollte in diesem Familien-Fall das Maß aller Dinge sein. kob.
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