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Deutschland privat - Im Land der bunten Träume

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Deutschland privat - Im Land der bunten Träume: Kurzweilige Fortsetzung des gleichnamigen Kompilationsfilm-Hits auf dem Jahre 1980, in dem Robert Van Ackeren dem Super-8-Amateurfilm ein letztes Denkmal setzt.

Poster

Deutschland privat - Im Land der bunten Träume

Handlung und Hintergrund

Eine kommentarlose Aneinanderreihung von 25 auf Super-8 gedrehten deutsch-deutschen Amateurkurzfilmen: Verheißungsvolle Titel wie „Lady Di’s Hut“ (ein VIP-Film), „Haut den Hahn“ (ein Freizeitfilm) oder „Modellversuch“ (ein Sexfilm) künden von Absichten und Horizonten ihrer in Eigenregie agierenden Hersteller. Wie selbstverständlich stellen die Macher ihre Katalog-Ehefrauen vor, verabschieden den Ostkumpel alkoholselig gen Westen oder lehren den korrekten Umgang mit dem Dildo-Möbel - miefige Landeskunde allenthalben.

Amüsante Fortsetzung des gleichnamigen Kompilations-Hits von 1980, der der überholten Technik des Super-8-Films ein nostalgisches Denkmal setzt. Robert van Ackeren pflügt durch fünf Jahrzehnte deutscher Privatfilmalben, stets unterhaltsam und kurzweilig.

25 Super-8-Filme mit so schönen Titeln wie „Lady Di’s Hut“ (Der VIP-Film), „Haut den Hahn“ (Der Freizeitfilm) oder „Modellversuch“ (Sexfilm ohne Höhepunkt). Da werden etwa die diversen Katalog-Ehefrauen vorgestellt, wird der Ostkumpel alkoholselig in den Westen verabschiedet oder der korrekte Umgang mit dem Dildo-Möbel vorgeführt.

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25 Super-8-Filme mit so schönen Titeln wie „Lady Di’s Hut“ (Der VIP-Film), „Haut den Hahn“ (Der Freizeitfilm) oder „Modellversuch“ (Sexfilm ohne Höhepunkt). Da werden etwa die diversen Katalog-Ehefrauen vorgestellt, wird der Ostkumpel alkoholselig in den Westen verabschiedet oder der korrekte Umgang mit dem Dildo-Möbel vorgeführt.

Darsteller und Crew

Regisseur
  • Robert van Ackeren
Drehbuch
  • Robert van Ackeren

Bilder

Kritiken und Bewertungen

5,0
1 Bewertung
5Sterne
 
(1)
4Sterne
 
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Kritikerrezensionen

  • Deutschland privat - Im Land der bunten Träume: Kurzweilige Fortsetzung des gleichnamigen Kompilationsfilm-Hits auf dem Jahre 1980, in dem Robert Van Ackeren dem Super-8-Amateurfilm ein letztes Denkmal setzt.

    Kurzweilige Fortsetzung des gleichnamigen Kompilationsfilm-Hits auf dem Jahre 1980, in dem Robert Van Ackeren dem Super-8-Amateurfilm ein (wohl) letztes Denkmal setzt.

    Eine Ära geht zu Ende. Video hat nicht nur - wie The Buggles 1979 sangen - den Radio Star gekillt, sondern auch den Schmalfilmer, der die klobige Super-8-Kamera längst gegen die handliche Digicam eingetauscht hat. Bits, Bytes und High Tech regieren, Kodak hat entsprechend reagiert und unlängst die Produktion des legendären Kodachrome-40-Materials eingestellt. Künftig wird man auf die körnigen, verwackelten Momentaufnahmen von Tante Ernas Achtigstem verzichten müssen, ebenso wie auf die überbelichteten Fahrversuche von Mutti im neuen Kadett oder die amourösen Fernost-Aktivitäten von Heinz-Rüdiger. Deutschland im Spiegel seiner Schmalfilmer, ob auf Urlaub, beim Feuerwehrball oder im heimischen Schlafzimmer, Robert Van Ackeren hat mit „Deutschland privat“, einer launigen, wenn auch willkürlichen Auswahl (höchst) privater Amateurfilme, 1980 ein abendfüllendes Panorama bundesdeutscher Intimitäten zusammengestellt. Eine vergnügliche Nabelschau, der er jetzt mit „Im Land der bunten Träume“ ein Sequel folgen lasst.

    Genauso wie beim Original werden hier kommentarlos Super-8-Filme aneinandermontiert, 25 an der Zahl, die schöne, verheißungsvolle Titel wie „Lady Di’s Hut“ (Der VIP-Film), „Haut den Hahn“ (Der Freizeitfilm) oder „Modellversuch“ (Sexfilm ohne Höhepunkt) tragen. Der Hobbyfilmer mutiert zum Regisseur, mal versucht er sich als Roland Emmerich, mal als Harun Farocki und mal als Alois Brummer - mit unterschiedlichsten Ergebnissen, jedoch immer authentisch. Unmittelbar sind all die Filme, direkt, hart und unverstellt. Da werden die diversen Katalog-Ehefrauen vorgestellt, wird der Ostkumpel alkoholselig in den Westen verabschiedet oder der korrekte Umgang mit dem Dildo-Möbel vorgeführt. Selbstbewusst geben sich die Akteure, genauso wie die Filmemacher, die schon mal als Credit vermerken: „An der Kamera ich“. Auf dem Friedhof wird Bier getrunken, der blanke Busen beidhändig in die Kamera gehalten und der US-Besatzer beim Autosex gefilmt. Zensur: Fehlanzeige! Die geheim(st)en Wünsche der Macher materialisieren sich auf der Leinwand. Soziologische, (film-)historische Landeskunde findet statt, miefig und munter, bieder und biestig, spröde und spritzig. So entsteht ein amüsantes, durchaus erhellendes Filmalbum aus fünf Jahrzehnten, ein bisschen voyeuristisch vielleicht, ein wenig spekulativ - aber immer ganz nah dran am Objekt der Begierde. Deutsch-Deutsches höchst privat - nicht mehr, nicht weniger. geh.
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