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Die Brücken am Fluß

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The Bridges of Madison County: Seit dem unvergessenen Filmklassiker „Casablanca“ war das Publikum selten so sehr zu Tränen gerührt wie von der unaufdringlich bewegenden Lovestory „Die Brücken am Fluß“. Sogar die Story weist Parallelen auf: Zwei Menschen mittleren Alters empfinden die große Liebe füreinander, um sie in Folge aus Pflichtbewußtsein zu opfern. Für die Regie zeichnet Kultfigur Clint Eastwood verantwortlich, der 1992 für sein Westernepos...

Poster Die Brücken am Fluß

Die Brücken am Fluß

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  • Kinostart: 28.09.1995
  • Dauer: 135 Min
  • Genre: Drama
  • FSK: ab 12
  • Produktionsland: USA
  • Filmverleih: Warner

Handlung und Hintergrund

Zufällig erkundigt sich der welterfahrene Fotograf Robert bei der Farmerin Francesca nach dem Weg zu den Brücken von Madison County, die er fotografieren will. Da sich ihre Familie nicht in der Stadt befindet, begleitet sie ihn als Führerin auf der Suche nach Motiven. Langsam kommen sich die beiden näher und erleben vier intensive Tage der Liebe.

Robert Kincaid, der stille und charismatische Fotograf, trifft in einer abgelegenen Gegend von Iowa zufällig die einstmals schöne, durch ihre glücklose Ehe mit einem Farmer aber schon leicht verhärmte Francesca Johnson. Für beide ist es Liebe auf den ersten Blick. Als Francescas Ehemann kurze Zeit darauf für einige Tage wegfährt, beginnt für die beiden die schönste Zeit ihres Lebens. Robert will Francesca für immer, aber Francesca ist noch unschlüssig. Und dann entscheidet sich alles in einer einzigen Sekunde.

Clint Eastwoods Bestseller-Adaption ist eine ruhige und angenehm unsentimentale Love Story zwischen zwei Menschen mittleren Alters, denen das Leben einiges schuldig geblieben ist.

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Darsteller und Crew

Produzent
  • Kathleen Kennedy
Darsteller
  • Clint Eastwood,
  • Meryl Streep,
  • Annie Corley,
  • Victor Slezak,
  • Jim Haynie
Drehbuch
  • Richard LaGravenese
Musik
  • Lennie Niehaus
Kamera
  • Jack N. Green
Schnitt
  • Joel Cox

Bilder

Kritiken und Bewertungen

4,9
22 Bewertungen
5Sterne
 
(20)
4Sterne
 
(2)
3Sterne
 
(0)
2Sterne
 
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1Stern
 
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Kritikerrezensionen

  • Seit dem unvergessenen Filmklassiker „Casablanca“ war das Publikum selten so sehr zu Tränen gerührt wie von der unaufdringlich bewegenden Lovestory „Die Brücken am Fluß“. Sogar die Story weist Parallelen auf: Zwei Menschen mittleren Alters empfinden die große Liebe füreinander, um sie in Folge aus Pflichtbewußtsein zu opfern. Für die Regie zeichnet Kultfigur Clint Eastwood verantwortlich, der 1992 für sein Westernepos „Erbarmungslos“ mit einem Oscar geehrt wurde und nun gute Chancen hat, im nächsten Oscarrennen einen weiteren Triumph zu verbuchen. Dabei war das auf Robert James Wallers gleichnamigen Bestsellerroman basierende Projekt von zahlreichen Regisseuren - darunter Steven Spielberg, Sydney Pollack und Bruce Beresford - abgelehnt und von etlichen Drehbuchautoren bearbeitet worden. Richard LaGravenese schließlich transformierte die eher schwülstige Vorlage in eine zugängliche Adaption, die auf übermäßiges Pathos verzichtet. Geschickt wird die Liebesgeschichte der einfachen Farmersfrau Francesca Johnson (Meryl Streep) und dem weltoffenen Fotografen Robert Kincaid (Eastwood) nach Francescas Tod in Rückblenden aus der Sicht ihrer erwachsenen Kindern erzählt. Iowa 1965: Francesca ist für vier Tage allein auf der Farm, der Rest der Familie besucht eine Viehschau. Der globetrottende „National Geographic“-Fotograf Robert verirrt sich auf der Suche nach der malerischen Roseman-Brücke und fragt Francesca nach dem Weg. Sie empfinden sogleich Sympathie füreinander und kommen sich rasch näher. Obwohl sie die unterschiedlichsten Backgrounds haben, besteht zwischen ihnen eine Seelenverwandschaft, die sie im Verlauf ihrer viertägigen Intensivromanze als die Liebe ihres Lebens erkennen. Sie diskutieren ihre Optionen für die Zukunft, doch beide kennen bereits die Antwort. Meryl Streep, zuletzt sehnig-durchtrainiert „Am Wilden Fluß“, gibt einige Pfunde weiblicher eine meisterhafte Darstellung als sensible Farmerin voller unerfüllter Träume, die als reife Frau von ihrer Umwelt unbemerkt ihren zweiten Frühling erlebt und den Rest ihres Lebens davon zehrt. Damit trifft sie genau den Nerv des älteren weiblichen Publikums, das in den USA einen Großteil der Kinobesucher ausmacht. Clint Eastwood, der schon bei „In the Line of Fire“ von seinem typischen Rollentypus abwich und eine sehr menschliche Seite zeigte, ist die Idealbesetzung, da er seinem Charakter eine gelassene, sich selbst nicht tödlich ernst nehmende Dimension verleiht und somit den sentimentalen Overkill abwendet. Wie bei „Perfect World“ wurde die ländliche Umgebung in wunderschönen, stimmigen Naturaufnahmen eingefangen, die mit einem präzisen Produktionsdesign ergänzt werden. Der ausgewogene Soundtrack setzt vor allem auf dezente Jazzmelodien und sparsam zeitgenössische Hits. Eastwood, ansonsten eher auf Emotionen zwischen Rache und Ehre abonniert, realisierte mit einem Budget von 20 Millionen Dollar handwerklich solide einen eindringlich-ergreifenden Film um verlorenene Liebe und ungelebte Träume, der in den USA bereits über 36 Mio. Dollar einspielen konnte und auch in Deutschland auf rege Resonanz stoßen wird. ara.
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