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Die Lehrerin

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Die Lehrerin: Schuldrama mit Anna Loos als Lehrerin, deren Kollegin von einem Schüler lebensgefährlich verletzt wird.

Poster

Die Lehrerin

Handlung und Hintergrund

Lehrerin Katja ist der Traum aller Schüler: Ihre Klasse darf sie duzen, und in der Schule trägt sie grundsätzlich Hausschuhe, weil die so friedlich sind. Eines Tages wird ausgerechnet Katja von einem bewaffneten Schüler lebensgefährlich verletzt. Andrea übernimmt ihre traumatisierte Klasse und bekämpft auf diese Weise auch ihre eigenen Schuldgefühle: Am Morgen des Unglückstages hatte Katja vorgeschlagen, spontan den Unterricht zu tauschen. Andernfalls läge jetzt Andrea im Koma.

Darsteller und Crew

Regisseur
  • Tim Trageser
Produzent
  • Laila Stieler,
  • Wolfgang Cimera
Darsteller
  • Anna Loos,
  • Axel Prahl,
  • Ramona Kunze-Libnow,
  • Christina Große,
  • Julius Nitschkoff,
  • Meret Becker,
  • Leo Natalis,
  • Alicia Seyding,
  • Oskar Bökelmann,
  • Helene Luise Doppler,
  • Sammy Scheuritzel,
  • Peter Pauli,
  • Johannes Richard Voelkel,
  • Nicoline Schubert,
  • Christine Schmidt-Schaller,
  • Marie Tietjen
Drehbuch
  • Laila Stieler
Musik
  • Andreas Weidinger
Kamera
  • Eckhard Jansen
Schnitt
  • Gisela Castronari
Casting
  • Doris Borkmann

Bilder

Kritiken und Bewertungen

5,0
2 Bewertungen
5Sterne
 
(2)
4Sterne
 
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3Sterne
 
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2Sterne
 
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1Stern
 
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Kritikerrezensionen

  • Die Lehrerin: Schuldrama mit Anna Loos als Lehrerin, deren Kollegin von einem Schüler lebensgefährlich verletzt wird.

    Gerade in den Hauptrollen herausragend gespieltes Drama über die Folgen eines Schülerattentats auf eine Lehrerin.

    Lehrerin Katja ist vermutlich der Alptraum jedes konservativen Kollegiums: Progressive Pädagogen sind an deutschen Schulen ähnlich gefürchtet wie pathologisch renitente Schüler. Katjas Unterricht mag ja noch halbwegs dem Lehrplan gehorchen, aber einige ihrer Methoden sind durchaus unkonventionell: Ihre Klasse darf sie duzen, und in der Schule trägt sie grundsätzlich Hausschuhe, denn die seien „viel friedlicher“. „Wir sind hier nicht im Frieden“, antwortet Kollegin Andrea (Biologie und Chemie), und liegt damit richtiger, als ihr lieb ist: Eines Tages wird ausgerechnet Katja von einem bewaffneten Schüler lebensgefährlich verletzt.

    All das erfährt man in einer langen Rückblende, in der die beiden Freundinnen zunächst als Gegenspielerinnen eingeführt werden: Andrea ist arbeitsmüde und findet Katjas Kapriolen ziemlich befremdlich. Die dominierende Zeitebene der Geschichte ist die Stille nach dem Schuss: Die gesamte Schule ist von einer Art Schockstarre befallen. Andrea übernimmt Katjas traumatisierte Klasse und bekämpft auf diese Weise auch ihre eigenen Schuldgefühle: Am Morgen des Unglückstages hatte Katja vorgeschlagen, spontan den Unterricht zu tauschen. Andernfalls läge jetzt Andrea im Koma. Unverdrossen besucht sie Katja im Krankenhaus. Ihrer Klasse versichert sie, Katja werde wieder gesund, sie rede täglich mit ihr, und tatsächlich sieht man sie immer wieder im imaginierten Gespräch mit der sterbenden Freundin.

    Anna Loos und Meret Becker sind wunderbare Darstellerinnen für diese Rollen. Becker hatte naturgemäß die vermeintlich leichtere Aufgabe: Katja, dem Paradiesvogel, fliegen die Sympathien im Nu zu. Loos aber muss sich den Respekt erst erarbeiten. Auch ihr gelingt das buchstäblich spielerisch, weil Autorin Laila Stieler („Die Polizistin“), bekannt für ihre unbequemen Stoffe, die Hauptfigur der Geschichte bemerkenswert differenziert gestaltet hat. Für Loos ist Andrea eine Rolle, von der Schauspielerinnen träumen, da sie praktisch das gesamte emotionale Spektrum abdeckt. Rein quantitativ hat Axel Prahl deutlich weniger Szenen, aber dramaturgisch ist der Psychologe Weininger das Zünglein an der Waage: weil sich die als Naturwissenschaftlerin in den Pragmatismus flüchtende Andrea mit seiner Hilfe endlich ihrem eigenen Trauma stellt.

    Der wichtigste Beitrag von Regisseur Tim Trageser lag vermutlich in der Führung seiner Darsteller, denn die charakterlichen Details hat ja das Drehbuch vorgegeben. Loos und Becker ergänzen einander vortrefflich, aber ihre Leistung überrascht naturgemäß weniger als die Auftritte der Jugendlichen, die Trageser mit sicherer Hand leitet; ihre Leistungen sind ausnahmslos bemerkenswert. Die Nebenfiguren wirken zwar insgesamt etwas klischeehaft, aber bei der Klasse fällt das viel weniger ins Gewicht als beim Kollegium: Von den beiden Hauptfiguren abgesehen wirken sämtliche Lehrer wie Karikaturen. tpg.
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