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Eine Couch in New York

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Un divan à New York: Marshmallows oder Mousse au chocolat? Polyglott luftig ist Chantal Akermans, zwischen New York und Paris pendelnde Komödie um einen folgenschweren Wohnungstausch, der eine quirlige Französin und einen melancholischen Amerikaner auf romantischen Umwegen zueinanderführt. „Eine Couch in New York“ lädt zu entspannter Unterhaltung ein, hat aber manche Durchhänger, die von seinen beiden Stars abgefedert werden müssen...

Poster

Eine Couch in New York

Handlung und Hintergrund

Die Pariser Tänzerin Béatrice Saulnier und der New Yorker Psychoanalytiker Henry Harriston sind so unterschiedlich wie Tag und Nacht. Während die charmante Béatrice offen auf die Menschen zugeht, zeigt sich der ordnungsliebende Henry stets etwas verschlossen. Unzufrieden mit ihrem Leben sind jedoch beide. Nach einer entsprechenden Zeitungsannonce tauschen sie, ohne sich bisher begegnet zu sein, für sechs Wochen die Wohnung.

Ein Wohnungstausch verfrachtet den gestreßten und verschlossenen New Yorker Psychiater Henry in die chaotisch-gemütliche Pariser Dachwohnung der charmanten Béatrice, die ihrerseits seine penibelst aufgeräumte Wohnung einschließlich seiner Patienten übernimmt. Ironische Love-Story.

Darsteller und Crew

Regisseur
  • Chantal Akerman
Produzent
  • Robin O'Hara,
  • Régine Konckier,
  • Jean-Luc Ormières
Darsteller
  • William Hurt,
  • Juliette Binoche,
  • Richard Jenkins,
  • Paul Guilfoyle,
  • Stephanie Buttle,
  • Kent Broadhurst,
  • Henry Bean,
  • Barbara Garrick,
  • Bernard Breuse
Drehbuch
  • Chantal Akerman,
  • Jean-Louis Benoît
Musik
  • Paolo Conte,
  • Sonia Wieder-Atherton
Kamera
  • Dietrich Lohmann
Schnitt
  • Claire Atherton

Bilder

Kritiken und Bewertungen

3,0
2 Bewertungen
5Sterne
 
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4Sterne
 
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3Sterne
 
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1Stern
 
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Kritikerrezensionen

  • Marshmallows oder Mousse au chocolat? Polyglott luftig ist Chantal Akermans, zwischen New York und Paris pendelnde Komödie um einen folgenschweren Wohnungstausch, der eine quirlige Französin und einen melancholischen Amerikaner auf romantischen Umwegen zueinanderführt. „Eine Couch in New York“ lädt zu entspannter Unterhaltung ein, hat aber manche Durchhänger, die von seinen beiden Stars abgefedert werden müssen. Wieviele Zuschauer schließlich Platz nehmen wollen, wird im wesentlichen von der Popularität der Hauptdarsteller und der Plazierung des Films bestimmt werden.

    Nach vielen, zwischenmenschliche Seelenwelten abbildenden, Projekten wollte die 46jährige Belgierin Akerman mit dieser europäischen Coproduktion die Komödie für sich entdecken. Dabei konzipierte sie zusammen mit Jean-Louis Benoit einen Stoff, der einen leichten Zugang ermöglicht, erfreulich leise Töne anschlägt, dem aber wirkliche Überraschungsmomente und zündende Dialoge fehlen. Ein Stoff, dessen dramaturgisches Konstrukt eine Brücke in die dreißiger Jahre schlägt, ins goldene Komödien-Jahrzehnt Hollywoods, dem aber Wort-Couturiers fehlen, die etwa Mitchell Leisen oder Leo McCarey damals im Überfluß hatten. So liegt die Unterhaltungsverantwortung vorwiegend auf den Schultern Juliette Binoches (begeisterte zuletzt in „Der Husar auf dem Dach“) und William Hurts (seit „Smoke“ wieder mit ansteigender Formkurve) in den Rollen einer Pariser Tänzerin beziehungsweise New Yorker Pschoanalytikers, die über ein Zeitungsinserat miteinander die Wohnungen tauschen. Während Ordnungsfanatiker Henry in Paris im ganz normalen Chaos seiner Gastgeberin seine Depressionen nicht lindern kann, nimmt Béatrice Henrys Prachtappartement mit Feuer in Beschlag und bringt jedes Lebewesen, vom Hund bis zu den Patienten des Therapeuten, mit Engelscharme und Offenheit zum Blühen. Eine Zeitlang profitiert die Komödie von dieser Situation und der Schrulligkeit einiger Neurotiker (erstklassig wie immer: Richard Jenkins), aber der Reiz läßt schneller nach, als es dem Zuschauer lieb sein könnte. Erst als Hurt sich unter falschem Namen auf die Couch der Urlaubstherapeutin Binoche legt, und das Plus an Romantik nun das Minus an Komik verdrängt, findet die zum großen Teil im Studio Babelsberg gedrehte, für einen Film über die Artikulation echter Gefühle ein wenig zu artifiziell wirkende Komödie zu ihrer Form. kob.
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