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Final Call - Wenn er auflegt, muss sie sterben

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Cellular: Neo-Noir-angehauchter Kidnapping-Thriller um eine entführte Mutter, deren einzige Überlebenschance in einer Handy-Verbindung zu einem Unbekannten besteht.

Poster Final Call - Wenn er auflegt, muss sie sterben

Final Call - Wenn er auflegt, muss sie sterben

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  • Kinostart: 03.02.2005
  • Dauer: 94 Min
  • Genre: Thriller
  • FSK: ab 12
  • Produktionsland: USA
  • Filmverleih: Warner

Handlung und Hintergrund

Surfer Ryan (Chris Evans), seines Zeichens nicht gerade der offizielle Erfinder des Verantwortungsbewusstseins, hätte eigentlich genug damit zu tun, seine entnervte Ex-Freundin Chloe (Jessica Biel) zurück zu erobern. Stattdessen jagt er wie ein Verrückter - so jedenfalls sieht es für die anderen aus - durch L.A., um einer völlig fremden Dame namens Jessica (Kim Basinger) beizustehen, die das Opfer von brutalen Entführern wurde und nun per Mobilfunk allein zu Ryan Kontakt knüpfen konnte.

Larry Cohen

Physiklehrerin Jessica Martin wird entführt und in einem Dachboden eingesperrt. Dort zertrümmern ihre brutalen Entführer das Wandtelefon. Jessica bastelt es wieder zusammen und kann eine wahllose Nummer wählen. Sie erreicht den Surfer Ryan, der ihr Flehen um Hilfe zunächst für einen schlechten Scherz hält. Doch er hält ihr die Strippe und wird so in eine brenzlige Situation auf Leben und Tod verwickelt. Er versucht, die Cops zu alarmieren und Jessicas kleinen Sohn vor einer weiteren Entführung zu bewahren.

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Jessica Martin wird Opfer einer Entführung. Es gelingt der Physiklehrerin mittels eines von ihr notdürftig reparierten Wandapparats aus dem Dachbodengefängnis nach draußen zu telefonieren. Ohne intakte Wahlscheibe ein Vabanquespiel. Am anderen Ende der Leitung meldet sich auf seinem Handy ein gewisser Ryan. Fortan hält der Schutzengel wider Willen das Leben von Jessicas gesamter Familie, die von korrupten Polizisten bedroht wird, in der Hand. Denn sollte die Verbindung abreißen, wäre nicht nur die Leitung tot.

Darsteller und Crew

Regisseur
  • David R. Ellis
Produzent
  • Douglas Curtis,
  • Toby Emmerich,
  • Richard Brener,
  • Keith Goldberg,
  • Dean Devlin,
  • Lauren Lloyd
Darsteller
  • Kim Basinger,
  • Chris Evans,
  • Jason Statham,
  • Noah Emmerich,
  • William H. Macy,
  • Eric Christian Olsen,
  • Matt McColm,
  • Brendan Kelly,
  • Eric "Kaos" Etebari,
  • Caroline Aaron,
  • Adam Taylor Gordon,
  • Richard Burgi,
  • Rick Hoffman,
  • Dat Phan,
  • Valerie Cruz,
  • Eddie Driscoll,
  • Bryan Holly,
  • Adam Lieberman,
  • Rob Nagle
Drehbuch
  • Chris Morgan,
  • Larry Cohen
Musik
  • John Ottman
Kamera
  • Gary Capo
Schnitt
  • Eric Sears
Casting
  • Roger Mussenden

Bilder

Kritiken und Bewertungen

4,5
2 Bewertungen
5Sterne
 
(1)
4Sterne
 
(1)
3Sterne
 
(0)
2Sterne
 
(0)
1Stern
 
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Kritikerrezensionen

    1. Final Call kommt so direkt und schnörkellos zur Sache, wie man es sich von einem Actionfilm/Psychothriller nur wünschen kann. Ohne lange Erklärungen kommen die rasanten Ereignisse in Gang und reißen mit in einen atemlosen Strudel voller Momente existenzieller Bedrohung: Versteckspiele, Verfolgungsjagden und Schießereien.

      Nur eine Telefonleitung verbindet Jessica und Ryan. Wie die zweite Titelzeile „Wenn er auflegt, muss sie sterben“ verdeutlicht, geht es bei diesem Telefonat um Leben und Tod. Es geht um die Frage, wie weit ein Mensch gehen soll, um das Leben eines Unbekannten zu retten. Wenn Ryan auf dem Freeway gegen die Fahrtrichtung fährt und dabei Hunderte anderer Leben in Dutzenden von Verkehrsunfällen gefährdet, sabotiert dies zwar zunächst die moralische Fragestellung, doch sollte man dies dem stringent erzählten Film nicht zu sehr übel nehmen. Der Gegenverkehr dient als ein Aphorismus für die Widrigkeiten, die Ryan auf dem Weg seiner Entwicklung hinter sich lassen muss. Anfangs noch ein unverbindlicher Junge, machen die Ereignisse und seine Entscheidungen eine gereifte Figur aus ihm. Das Mobiltelefon, anfangs eine Insignie jugendlicher Spaßkultur, wird im Verlauf der Handlung mehr und mehr zu einer Waffe. Es erweist sich als nicht weniger wirkungsvoll als die Pistolen seiner Widersacher.

      Das Telefon als Hauptdarsteller lenkt bisweilen von den schauspielerischen Leistungen ab, obwohl diese große Beachtung verdienen. Jason Stratham und Kim Basinger überzeugen durch ihr glaubhaftes und solides Spiel, besonders Basinger zeigt sich in ihrer Rolle als Mutter in Hochform – und das, obwohl sie die meiste Zeit neben einem zerstörten Telefon kauert und ihr Spielraum dadurch äußerst beschränkt ist. Auch William H. Macey überzeugt hier in seiner Rolle als berufsmüder Ermittler, die er mit der für sein Schauspiel typischen Mischung aus Resignation und Auflehnung beeindruckend verkörpert.

      Es sind die Kontraste zwischen Gefangenschaft und entfesselter Bewegung, zwischen Reden und Handeln, zwischen Drinnen und Draußen, die den Rhythmus des Films ausmachen und ihm mit einer Spannung aufladen, die kurz nach dem Vorspann einsetzt und sich bis zum Schluss steigert. „Final Call“ erfindet zwar das Genre des actiongeladenen Psychothrillers nicht neu, doch schafft der Film es, im kurzweiligen Gewand existenzielle Fragen des Lebens zu verhandeln, ohne dabei jemals belehrend zu wirken. Denn vor Allem ist Final Call ein unterhaltsamer Film, der weniger durch eine extravagante Machart, als durch sein solides Handwerk und seinen schnellen und stilsicheren Erzählstil funktioniert.

      Fazit: Spannende, grundsolide Unterhaltung. Hollywood-Kino im besten Sinne des Wortes.
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    2. Final Call - Wenn er auflegt, muss sie sterben: Neo-Noir-angehauchter Kidnapping-Thriller um eine entführte Mutter, deren einzige Überlebenschance in einer Handy-Verbindung zu einem Unbekannten besteht.

      Von „L.A. Confidental“ zur L.A. (Handy-)Connection. Oscar-Preisträgerin Kim Basinger spielt in dem Neo-Noir-angehauchten Kidnapping-Thriller „Cellular“ eine entführte Mutter, deren einzige Überlebenschance darin besteht, die Mobiltelefon-Verbindung mit einem völlig Unbekannten aufrecht zu erhalten. Damit nimmt wie zuletzt in „Nicht auflegen!“ ein Telefon eine zentrale Rolle ein. Die Parallelen sind dabei nicht von ungefähr, da die beiden verwandten Storys auf das Konto von Drehbuchautor Larry Cohen gehen.

      Gefilmt wurde schließlich nach einem Skript vom Novizen Chris Morgan. Auch für die Regie wurde umdisponiert. So hatte Blockbuster-Produzent Dean Devlin („Independence Day“) das Projekt als eigenes Inszenierungsdebüt im Auge, doch schließlich übertrug er die Regie David R. Ellis („Final Destination 2“). Der kommt ohne Umschweife und fast schon abrupt zur Sache. Kaum hat er Jessica Martin (Basinger) als fürsorgliche Mutter des kleinen Ricky und Physiklehrerin vorgestellt, wird sie aus ihrer Villa in Brentwood entführt und in einem verwahrlosten Dachboden eingesperrt. Dort zertrümmern ihre brutalen Entführer das Wandtelefon, doch die findige Jessica bastelt es wieder zusammen und kann durch das Aneinanderklicken der Drähte eine wahllose Nummer wählen. Sie erreicht den zuvor als unverantwortlichen Surfer charakterisierten Ryan (Chris Evans), der ihr verzweifeltes Flehen um Hilfe zunächst für einen schlechten Scherz hält. Doch er hält ihr die Strippe und wird dadurch in eine brenzlige Situation auf Leben und Tod verwickelt. Er versucht frenetisch, die Cops zu alarmieren, und Jessicas Sohn davor zu bewahren, ebenfalls entführt zu werden. Doch letztlich bleibt ihm nichts anderes übrig, als mehrfach das Gesetz brechen. Darüber hinaus wird der gute Samariter in die Machenschaften von krummen Gesetzeshütern verwickelt - alldieweil Jessica am anderen Ende der Leitung um ihr Leben bangen muss.

      Diese B-Movie-Handyhatz verlangt vom Publikum eine gehörige Portion Gutgläubigkeit, da einige der Szenarien arg an den Haaren herbeigezogen wirken. Beispielsweise bricht just in dem Moment, als Ryan sein Handy dem Cop Mooney (William H. Macy) übergeben will, in der Polizeistation ein Krawall aus. Weitere (halbwegs) unerwartete Twists wie dieser tragen auf der positiven Seite zum straffen Tempo dieser letztlich kurzweiligen Variation des Klassikers „Du lebst noch 105 Minuten“ bei. Zusätzliche Spannung wird erzeugt, indem die Motivation der Entführer (unter denen einzig „Transporter“ Jason Statham hervorsticht) lange Zeit im Dunkeln gehalten wird. Leider wirkt Basingers Figur, die hier in erster Linie zu ununterbrochenem Heulen und Flüstern verbannt ist, etwas hölzern und eindimensional. Wesentlich mehr Interesse erzeugt der stets zuverlässige Macy („The Cooler“), der als sympathischer Veteran kurz vor dem Ruhestand - ähnlich wie Robert Duvall in „Falling Down“ - erstmals in richtig dicke Action verwickelt wird. Bot „Collateral“ eine nächtliche Stadtrundfahrt durch Los Angeles, übernimmt „Cellular“ die Tagesschicht. Qualitätiv trennen diese beiden Thriller allerdings Welten. ara.
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