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Gegen jeden Zweifel

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Beyond a Reasonable Doubt: Thriller mit Michael Douglas als skrupelloser Staatsanwalt, dem ein engagierter Reporter das systematische Fälschen von Indizien nachzuweisen versucht.

Poster Gegen jeden Zweifel

Gegen jeden Zweifel

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  • Kinostart: 04.02.2010
  • Dauer: 109 Min
  • Genre: Thriller
  • FSK: ab 12
  • Produktionsland: USA
  • Filmverleih: Pa Co (24 Bilder)

Handlung und Hintergrund

Mark Hunter ist aussichtsreicher Kandidat für den Gouverneursposten, nicht zuletzt, weil er als Staatsanwalt eine erstaunliche Serie von Verurteilungen vorweisen kann. TV-Reporter Nicholas ist überzeugt, dass Hunter diesen Erfolg manipulierten Beweisen zu verdanken hat. Mit den gleichen Mitteln, gefälschten Indizien, lenkt er den Verdacht auf sich, eine Frau ermordet zu haben, sichert seine Unschuld aber heimlich per Videobeweis ab. Tatsächlich kann er Hunter aus der Reserve locken, ohne mit dessen ganzer Skrupellosigkeit zu rechnen.

Mark Hunter ist aussichtsreicher Kandidat für den Gouverneursposten, nicht zuletzt, weil er als Staatsanwalt eine erstaunliche Serie von Verurteilungen vorweisen kann. TV-Reporter Nicholas ist überzeugt, dass Hunter diesen Erfolg manipulierten Beweisen zu verdanken hat. Mit den gleichen Mitteln, gefälschten Indizien, lenkt er den Verdacht auf sich, eine Frau ermordet zu haben, sichert seine Unschuld aber heimlich per Videobeweis ab. Tatsächlich kann er Hunter aus der Reserve locken, ohne mit dessen ganzer Skrupellosigkeit zu rechnen.

Darsteller und Crew

  • Jesse Metcalfe
    Jesse Metcalfe
  • Amber Tamblyn
    Amber Tamblyn
  • Michael Douglas
    Michael Douglas
  • Orlando Jones
    Orlando Jones
  • Joel Moore
  • Sewell Whitney
  • David Jensen
  • Tony Bentley
  • Peter Hyams
  • Mark Damon
  • Moshe Diamant
  • Ted Hartley
  • Jeff Gullo
  • David Shire

Bilder

Kritiken und Bewertungen

4,0
1 Bewertung
5Sterne
 
(0)
4Sterne
 
(1)
3Sterne
 
(0)
2Sterne
 
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1Stern
 
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Kritikerrezensionen

    1. Regisseur und Drehbuchautor Peter Hyams präsentiert sein Remake von Fritz Langs amerikanischem Film noir aus dem Jahr 1956, „Beyond a Reasonable Doubt“. Die Geschichte wurde zeitgemäß aufgefrischt, aber die düstere, bedrohliche Stimmung ist dem Noir-Stil treu geblieben. Michael Douglas als Staatsanwalt Mark Hunter, der gute Chancen auf den Gouverneursposten hat, ist der berühmteste Name der Independent-Produktion. Insgesamt wirkt der Thriller mit seinen überraschenden Wendungen, den harten Actionszenen und der Spannung im Gerichtssaal alles andere als glatt.

      Für einen ungehobelten Eindruck sorgen vor allem die Szenen, in denen C.J. Nicholas und die Assistentin des Staatsanwalts, Ella Crystal, Gefühle füreinander entwickeln sollen. Während Amber Tamblyn ihre Rolle eher unauffällig spielt, bleibt Jesse Metcalfe ziemlich unterkühlt, wenn die Worte des Journalisten Ella umgarnen. Die holprige Note, die die Handlung dadurch erhält, entsteht auch, wenn Ella immer wieder den TV-Beitrag abspielt, der Nicholas einen Reporterpreis und den Job in dieser Stadt einbrachte. Die rührselige Reportage über eine schwarze Drogenabhängige, die ihr Baby verlor, treibt Ella tatsächlich die Tränen in die Augen. Dass diese Zumutungen für den Film dennoch auch wichtig sind, wird erst viel später deutlich. Hyams, der neben Regie und Drehbuch auch für die Kamera zuständig war, ist offenbar kein Freund von viel Schliff.

      Das Raue, Ungehobelte haben jedoch an anderer Stelle wiederum ihren besonderen Reiz: Die Verfolgungsjagd mit dem Auto, an dessen Steuer der skrupellos-brutale Polizist sitzt, der für Hunter die Beweise einschmuggelt, ist voller Schrecken. Ihr unerbittliches Ziel ist der Tod von Nicholas’ sympathischem Kollegen Finley. Später greift der Polizist mit seinem Wagen Ella in einem verlassenen Parkhaus an. Sie versteckt sich hinter einer Säule vor dem wartenden Auto, in dem der Fahrer den Motor aufheulen lässt. Das wirkt, als würde ein wütender Stier seinen Gegner ins Visier nehmen.

      Dass die ganze Geschichte unaufhaltsam dem Verderben zustrebt, kündigt die unheilvolle Musik oft als Vorreiterin der Handlung an. Sie verleiht einzelnen Szenen, die an sich noch harmlos und klar wirken, eine verborgene Bedrohlichkeit. Vor allem im Gerichtssaal entwickelt die Geschichte immer wieder eine hohe Spannung. Ihr steht auch der Mangel an Glanz und Raffinesse in diesem Film nicht im Wege.

      Fazit: Spannendes, düsteres und etwas holpriges Remake eines Film noir von Fritz Lang aus dem Jahr 1956.
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    2. Gegen jeden Zweifel: Thriller mit Michael Douglas als skrupelloser Staatsanwalt, dem ein engagierter Reporter das systematische Fälschen von Indizien nachzuweisen versucht.

      1983 in „Ein Richter sieht rot“ zögerte Michael Douglas noch, das Recht mit Mord zu beugen. Als Staatsanwalt auf Karrierekurs, wieder inszeniert von Peter Hyams, sind nun alle Skrupel aufgegeben.

      Mit dem Einsatz von Action, Spannung, Tempo und Stars verstand sich Hyams („End of Days - Nacht ohne Morgen“) schon immer darauf, schwächelnde Plots zu kompensieren. Für diesen hier bediente er sich nach „Narrow Margin - Zwölf Stunden Angst“ ein weiteres Mal bei einem Stoff aus den Fünfzigerjahren, mit dem sich Altmeister Fritz Lang von Hollywood in Richtung Heimat verabschiedet hatte. „Jenseits allen Zweifels“, so der Titel von Langs Kriminaldrama, ist auch das Remake nicht, das aller Updates zum Trotz einige dramaturgische Probleme des Originals recycelt und vom Zuschauer Glaubwürdigkeitstoleranz erwartet.

      Die ersten Szenen gehören Michael Douglas als souverän wirkender Staatsanwalt Hunter, der wieder einmal einen Mörder schlachtreif für die Jury gemacht hat. TV-Reporter Nicholas (Jesse Metcalfe) ist überzeugt, dass Hunter Beweise fälscht, damit seine cleveren Plädoyers fundiert und nicht im luftleeren Raum geführt werden müssen. Um das zu beweisen, stellt er Hunter eine Falle, studiert intensiv den Polizeibericht zum Mord an einer Prostituierten und manipuliert Indizien, die auf den flüchtigen Täter hinweisen können. Niemand ahnt, dass er die Beweise, vom Springmesser bis zur Gesichtsmaske, erst nach der Tat gekauft und bearbeitet hat, dass sein Kollege ein Video gedreht hat, das diesen Prozess dokumentiert und so seine Unschuld beweist. Wie geplant, wird er verhaftet und vor Gericht gestellt, doch bevor er seinen Trumpf ausspielen kann, wird das Material samt Kameramann aus dem Verkehr gezogen. Jetzt ist seine Freundin, zugleich Hunters ergebene Assistentin, gefordert, Liebe über Loyalität zu stellen und den Reporter zu retten.

      Der Mörder ist immer der Gärtner, möchte man angesichts von Metcalfes Vergangenheit als Rasen und Frauen pflegender Beau im Serienhit „Desperate Housewives“ argumentieren - und läge so falsch damit nicht. Nach langsamer Einführung von Figuren und Story wirkt der stets eine Spur zu bemüht wirkende Metcalfe mitunter so deplaziert wie David Shires Musik, bis der visuell einer TV-Ästhetik verpflichtete Film Fahrt aufnimmt und es dem Zuschauer leichter macht, seine Skepsis über die nicht nur sprunghafte Dramaturgie aufzugeben. Im letzten Drittel wird die Spannungsschraube angezogen, gibt es eine Tiefgaragenattacke, die Hyams inszeniert, als hätte sein Thriller das Genre gewechselt, und einen finalen Twist, der - wie schon bei Lang - eine komplett andere Perspektive auf die Story ermöglicht, die Michael Douglas trotz reduzierter Szenen schauspielerisch klar dominiert. kob.
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