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Gottes mächtige Dienerin

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Gottes mächtige Dienerin: TV-Zweiteiler nach dem gleichnamigen Buch der Historikerin Dr. Martha Schad um eine Ordensschwester im Vatikan.

„Gottes mächtige Dienerin“ im Stream

Poster

Gottes mächtige Dienerin

Handlung und Hintergrund

Deutschland nach dem ersten Weltkrieg: Die junge Ordensschwester Pascalina aus Altötting wird nach München geschickt, um Nuntius Eugenio Pacelli den Haushalt zu führen. Schnell steigt sie zur Privatsekretärin und persönlichen Referentin des Nuntius auf. Unter den Mitschwestern kursieren Gerüchte über ein Verhältnis zwischen Pascalina und Pacelli. Obwohl die junge Schwester zunächst zurück ins Mutterhaus beordert wird, kann sie Pacelli, der zum Kardinalstaatssekretär ernannt wurde, nach Rom in den Vatikan folgen. Dort wird Papst Pius XI. auf die intelligente junge Frau aufmerksam und gestattet ihr, als erste Frau überhaupt, innerhalb der Vatikan-Mauern zu wohnen. Trotz aller Widerstände und verfolgt von den Intrigen männlicher Neider behauptet Pascalina ihre Position. Als Pacelli nach dem Tod von Pius XI. 1939 zum neuen Papst gewählt wird, bleibt er zunächst neutral gegenüber Nazi-Deutschland. Als er endlich Stellung bezieht, setzt sich Pascalina für die Rettung römischer Juden ein. Erst als Pius XII. stirbt, verlässt die Schwester den Vatikan für immer.

Christine Neubauer blickt als erste Frau hinter die Kulissen des Vatikans.

Darsteller und Crew

Regisseur
  • Marcus O. Rosenmüller
Produzent
  • Prof. Wolfgang Hantke,
  • Prof. Regina Ziegler,
  • Nanni Erben
Darsteller
  • Christine Neubauer,
  • Wilfried Hochholdinger,
  • Thomas Loibl,
  • Ulrich Gebauer,
  • Emily Behr,
  • Tina Engel,
  • Esther Seibt,
  • Mareike Carrière,
  • Eckhard Preuß,
  • Remo Girone,
  • Renato Scarpa,
  • Sybille Schedwill,
  • Annika Preil,
  • Paulina Rümmelein,
  • Evelyn Plank,
  • Michael Vogtmann,
  • Wolfram Kunkel,
  • Jean-Paul Raths,
  • Georg Marin,
  • Michael Tregor,
  • André Dietrich,
  • Klaus Ofczarek,
  • Bernd-Uwe Reppenhagen,
  • Anna de Carlo,
  • Andrej Falk
Drehbuch
  • Marcus O. Rosenmüller,
  • Henriette Piper,
  • Gabriele Scheidt
Musik
  • Hans Franek
Kamera
  • Klaus Merkel
Schnitt
  • Raimund Vienken

Bilder

Kritiken und Bewertungen

5,0
3 Bewertungen
5Sterne
 
(3)
4Sterne
 
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3Sterne
 
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2Sterne
 
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1Stern
 
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Kritikerrezensionen

  • Gottes mächtige Dienerin: TV-Zweiteiler nach dem gleichnamigen Buch der Historikerin Dr. Martha Schad um eine Ordensschwester im Vatikan.

    In „Pius XII.“ spielte sie nur eine Nebenrolle, diesmal ist sie die Heldin: Die bayrische Ordensschwester Pascalina steht im Zentrum des ARD-Osterzweiteilers.

    „Gottes mächtige Dienerin“ ist das unerwartet fesselnde Porträt einer Nonne, die Großes geleistet hat und doch beinahe an der Kleinmütigkeit ihrer Ordenskolleginnen gescheitert wäre. Es ist vor allem die Kombination von Menschlichkeit und Historie, die den Zweiteiler auszeichnet: Ohne die Zeitgeschichte je als schlichte Folie für ein Emotionsdrama zu missbrauchen, erzählt das Autorentrio Marcus O. Rosenmüller (auch Regie), Henriette Piper und Gabriele Scheidt aus dem Leben von Pascalina Lehnert, die es von der bayerischen Bauerntochter bis zur Ratgeberin von Papst Pius XII. brachte.

    Christine Neubauer ist eine treffende Besetzung für diese Rolle; sieht man mal davon ab, dass die junge Josefine nach einem Zeitsprung plötzlich wie die Mutter ihrer älteren Geschwister aussieht, weil Neubauer (48) auch die gut zwanzigjährige Novizin spielt. Der rustikale Charme der Schauspielerin aber passt ausgezeichnet zu der resoluten Frau, die sich durch das eifersüchtige Mobbing ihrer Mitschwestern nur kurzzeitig beirren lässt. Pascalina ist genau die richtige, um Eugenio Pacelli (Remo Girone), dem apostolischen Gesandten in München, den Haushalt zu führen. Rasch stellt der Nuntius fest, dass die pragmatische Schwester auch ein kluger Kopf ist. Sie wird zu seiner Sekretärin, die sogar die Texte redigiert. Als Pacelli zum Kardinalstaatsekretär befördert wird, gelingt der zielstrebigen Pascalina der Einzug in den inneren Zirkel des naturgemäß von Männern dominierten Vatikans. Sogar als Papst kann Pacelli nicht auf seine Ratgeberin verzichten kann.

    Selbst wenn das Drehbuch im zweiten Teil nahe legt, Pascalina habe die römischen Juden quasi im Alleingang gerettet: „Gottes mächtige Dienerin“ ist auch über die Länge von 180 Minuten ein Film, der nie im Sentiment ertrinkt und religiösen Kitsch konsequent vermeidet. Der Kern der Geschichte einer Frau, die sich in einer Männergesellschaft behauptet, ist zudem auch im 21. Jahrhundert ein aktuelles Thema. Die moderne Anmutung dürfte vor allem das Verdienst von Marcus O. Rosenmüller sein, ein Spannungsspezialist, der Christine Neubauer kürzlich schon erfolgreich durch den Thriller „Die Minensucherin“ (ZDF) geführt hat.

    Reizvoll ist auch der Vergleich zu dem im vergangenen November ausgestrahlten ARD-Zweiteiler „Pius XII.“, der die gleiche Geschichte aus Sicht Pacellis erzählte. Beide Werke beginnen mit der Bombardierung Roms und blenden dann zurück. Christine Neubauer wirkte in einer Nebenrolle ebenfalls mit: als Schwester Pascalina. tpg.
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