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Green Zone

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Green Zone: Actionthriller über ein US-Kommando, das 2003 im Irak Massenvernichtungswaffen sucht und dabei eine politisch-militärische Intrige mit Hintermännern in Washington entdeckt.

Handlung und Hintergrund

Als Roy Miller 2003 mit seiner Einheit wiederholt in riskante, aber ergebnislos verlaufende Sucheinsätze geschickt wird, beginnt er unangenehme Fragen zu stellen, ob die Informationen über Massenvernichtungswaffen im Irak wirklich zuverlässig sind. Obwohl ihn der Beauftragte des Pentagon aufhalten will, ermittelt Miller unter Lebensgefahr das Versteck eines flüchtigen Generals von Saddam Hussein. Er könnte die Geheimnisse von amerikanischen Regierungs- und Militärkreisen enttarnen, aber auch Miller als verhassten Feind töten.

Als Roy Miller 2003 mit seiner Einheit wiederholt in riskante, aber ergebnislos verlaufende Sucheinsätze geschickt wird, beginnt er unangenehme Fragen zu stellen, ob die Informationen über Massenvernichtungswaffen im Irak wirklich zuverlässig sind. Obwohl ihn der Beauftragte des Pentagon aufhalten will, ermittelt Miller unter Lebensgefahr das Versteck eines flüchtigen Generals von Saddam Hussein. Er könnte die Geheimnisse von amerikanischen Regierungs- und Militärkreisen enttarnen, aber auch Miller als verhassten Feind töten.

Darsteller und Crew

  • Matt Damon
    Matt Damon
  • Greg Kinnear
    Greg Kinnear
  • Brendan Gleeson
    Brendan Gleeson
  • Amy Ryan
    Amy Ryan
  • Jason Isaacs
    Jason Isaacs
  • Paul Greengrass
    Paul Greengrass
  • Brian Helgeland
    Brian Helgeland
  • Tim Bevan
    Tim Bevan
  • Khalid Abdalla
  • Antoni Corone
  • Sean Huze
  • Nicoye Banks
  • Bijan Daneshmand
  • Eric Fellner
  • Lloyd Levin
  • Debra Hayward
  • Liza Chasin
  • Barry Ackroyd
  • Christopher Rouse
  • John Powell
  • Daniel Hubbard
  • Amanda Mackey Johnson

Bilder

Kritiken und Bewertungen

4,0
3 Bewertungen
5Sterne
 
(1)
4Sterne
 
(1)
3Sterne
 
(1)
2Sterne
 
(0)
1Stern
 
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Kritikerrezensionen

    1. Hochspannender, actionreicher Kriegs-Thriller mit politischer Note!
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    2. Green Zone: Actionthriller über ein US-Kommando, das 2003 im Irak Massenvernichtungswaffen sucht und dabei eine politisch-militärische Intrige mit Hintermännern in Washington entdeckt.

      Mit einem spannenden Actionthriller zeigen Regisseur Paul Greengrass und Star Matt Damon, wie gut das Rezept des „Bourne“-Franchise auch auf reale Kriegsschauplätze übertragbar ist.

      Aus Sicherheitsgründen war die Errichtung der „Green Zone“ in Bagdad verständlich. Doch diese Schutzzone für amerikanisches Militär- und Zivilpersonal erschwerte auch die Annäherung an eine fremde Kultur, führte zu falschen Entscheidungen. Rajiv Chandrasekarans Sachbuch „Imperial Life in the Emerald City“ erzählt davon, von Naivität, Arroganz, Angst, kontrastierenden Fraktionen und Fehleinschätzungen auf Seiten der Amerikaner, darunter auch die Vertreibung der Führungskräfte der Baath-Partei in den Widerstand. Diese Aspekte und die atmosphärische Beschreibung der Green Zone flossen in das Drehbuch von Brian Helgeland ein - als Basis für einen Film, der aufzeigt, aber nicht missioniert und dabei von atemloser Action begleitet wird.

      Im Frühjahr 2003 hat Roy Miller (Matt Damon) zum wiederholten Male seine Truppe in einen sinnlosen Einsatz geführt und überflüssigen Risiken ausgesetzt. Im Irak herrscht Chaos und eine Politik gezielter Desinformation, wie Miller entdecken wird. Die Massenvernichtungswaffen, mit denen der Einfall in den Irak begründet wurde, lassen sich nicht finden, vielleicht aber ein flüchtiger General Saddam Husseins. Er könnte Hinweise auf einen geheimnisvollen Informanten der Amerikaner geben, dessen Angaben die Motive für das US-Engagement in Frage stellen. Aus der Suche nach Waffen wird nun eine Jagd auf diesen in Bagdad abgetauchten General, die nicht nur Miller aus der Green Zone herausführt, sondern auch den Leiter eines Sonderkommandos, das die Interessen des Pentagon schützt.

      Wie schon in den letzten beiden „Bourne“-Filmen setzt Paul Greengrass auf permanenten Attacke-Modus, auf Tempo, Intensität und Realismus, weshalb auch hier die Handkamera auf allen Richtungsachsen schwenkend zur Anwendung kommt. So einfach der Plot auch ist, so geschickt sind Action und Kriegskommentar verknüpft. Eine tragende Rolle als Sympathiefigur fällt dabei einem irakischen Kriegsveteranen zu, der die Barrieren gegenüber Muslimen abbauen und auch das Verhalten der Amerikaner gegenüber der Bevölkerung stellvertretend spiegeln soll, das zwischen Ignorieren, Attackieren und Benutzen wechselt. Dass ausgerechnet diese Figur in einen zu konstruierten Showdown geschickt wird, ist für die Gesamtwirkung des Films belanglos. In Spanien und Marokko gedreht, hetzt „Green Zone“ mit einem engagierten Matt Damon von Einsatz zu Einsatz. Als Thriller auf den Spuren von „Black Hawk Down“, der Jahre nach den Ereignissen wohl nicht politische Entscheidungsträger, sicher aber den Zuschauer unter Druck setzen wird. kob.
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      1. Regisseur Paul Greengrass hat wieder einen Thriller mit seinem „Bourne“-Star Matt Damon in der Hauptrolle gedreht. Diesmal ist der Schauplatz real: das von US-Truppen besetzte Bagdad im Jahr 2003. Der Skandal um die nicht vorhandenen Massenvernichtungswaffen im Irak ist noch nicht aufgedeckt und Offizier Roy Miller, der nach den Waffen suchen soll, begibt sich mit seinem Trupp außerhalb der gesicherten Green Zone in große Gefahr. Die amerikanischen Regierungsgesandten, die nun in Saddam Husseins ehemaligen Prunkgebäuden arbeiten, wissen wenig über die Not der Bevölkerung draußen.

        Greengrass hat seinen Thriller nicht nur fiktiv mit einem zugespitzten Komplott und einem typisch amerikanischen Actionhelden ausgeschmückt, der sich berufen fühlt, die Dinge selbst in die Hand zu nehmen. Er hat sich von vielen Irakveteranen beraten lassen, die zum Teil auch im Film mitspielen und dafür sorgen, dass die militärischen Operationen so authentisch wie möglich geschildert werden. Diese Realitätsnähe ist die größte Qualität des spannenden Kriegs- und Politthrillers. Auch das Drehbuch von Brian Helgeland basiert auf dem Buch eines Augenzeugen, der als Journalist die abgeschottete Welt der Green Zone erlebte.

        Matt Damon spielt Roy Miller als toughen Soldaten, der mit seinem kleinen Suchtrupp regelmäßig in bedrohliche Situationen kommt. Wenn der Konvoi durch die Straßen jenseits der Green Zone fährt, wissen die Soldaten, dass sie in der irakischen Menge schutzlos sind. Jede Ansammlung aufgebrachter Menschen, die Unverständliches auf Arabisch schreien, kann der Anfang vom Ende sein. Miller bewegt sich auf einem schmalen Grat mit seinen Versuchen, Eskalationen zu vermeiden. Und Greengrass balanciert gekonnt über die Gefahr hinweg, Miller zum Pazifisten zu machen. Der irakische Dolmetscher muss nicht sein Freund werden und die Ahnungen des Offiziers, dass hier einiges schief läuft, bleiben oft nur Eindrücke des Augenblicks.

        Greengrass schildert die Vorgänge in Bagdad von verschiedenen wirklichkeitsnahen Schauplätzen: aus Hinterzimmern, in denen geheime Beratungen irakischer Führungskräfte stattfinden, aus einem Gefängnis der US-Kräfte, in dem es nicht human zugeht, aus dem Regierungsviertel, in dem Pentagon- und CIA-Leute rivalisieren. Dabei entsteht ein lebhafter Eindruck von der krisenhaften Unordnung, von den Intrigen hinter den Kulissen und der sich abzeichnenden Hilflosigkeit und Inkompetenz der Besatzung. Brendan Gleeson spielt den örtlichen CIA-Chef als einen alten Haudegen mit Durchblick, dessen größte Gegner die geschniegelten Vertreter der eigenen Regierung sind.

        Die für den Regiestil von Greengrass typische verwackelte, sekundenschnell geschnittene Action in den Verfolgungsszenen führt hier durch die nächtlichen Straßen. Wenn ein Mensch sich im Laufschritt umschaut, ist sein Blickfeld jedoch wesentlich ruhiger als durch diese Kamera. Vieles kann man nicht im Einzelnen erkennen, was hier mit Miller passiert. Dafür gibt es spannende Zielortungen an Bord eines Hubschraubers.

        Fazit: Rasante Action mit Matt Damon, diesmal mit kritischem Blick auf die US-Besatzung in Bagdad im Jahr 2003 und die politische Lüge von den Massenvernichtungswaffen.
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        1. Die Truppe von Offizier Roy Miller soll im zweiten Irakkrieg kurz nach der Eroberung Bagdads das besetzte Gebiet nach Massenvernichtungswaffen erkunden. Miller erfährt durch die Hilfe seines ortskundigen Dolmetschers von einem geheimen Treffen, das ihn ins Fadenkreuz der Nachrichtendienste katapultiert und das Machtspiel zwischen CIA und Pentagon in Gang bringt. Das bewährte Action-Team, Regisseur Paul Greengrass und Hauptdarsteller Matt Damon (BOURNE-Trilogie), bringt mit temporeichen, sehr authentisch wirkenden Bildern einen bemerkenswert medienkritischen Politthriller auf die Leinwand. GREEN ZONE stellt neben all der spannenden Action auch Fragen nach der Rechtfertigung des Irakkrieges, reflektiert über die Mechanismen der Macht und manipulative politische Vorgänge. Schnell, kraftvoll und mitten im Thema!

          Jurybegründung:

          Über die wahren Motive Präsident Bushs, den Irakkrieg zu entfachen, mutmaßte bereits an seinem Beginn Europas Presse, es gehe Bush vor allem ums Öl und um Rache für seinen Vater Bush senior. Diese Mutmaßungen greift der Polit-Actionthriller von Paul Greengrass als Thema auf und personalisiert es, in dem er Officer Roy Miller (Matt Damon) und seine Suche nach den angeblich versteckten Chemiewaffen-Laboratorien einführend darstellt. Miller hat keine Lust mehr, sich und seine Soldaten in Gefahr zu bringen, ohne dass ein Erfolg auch nur annähernd absehbar wäre. Er versucht Beweise für die Kriegslüge zu finden und verhält sich dabei für einen Soldat nicht selten untypisch. So gerät er auch zwischen die Fronten, sprich die Intrigen zwischen Pentagon und CIA und mehr als einmal in Lebensgefahr. Nachdem er sich mit einem Einheimischen als Dolmetscher auf der Suche nach der Wahrheit zusammen getan hat, um Kontakt zu den irakischen Führungseliten zu erhalten, deckt er schließlich ein Komplott auf, dass die internationale Presse und besonders eine amerikanische Journalistin nicht gut aussehen lässt. Der Schlussschwenk bei Nacht über die Ölraffinerien macht noch einmal deutlich, wie politisch dieser Film verstanden werden sollte.

          Der Regisseur verbindet in diesem rasant gedrehten Film Thriller und Antikriegsfilm auf geniale Art. Einerseits beherrscht er alle handwerklichen Mittel des Genres und lässt niemals Langeweile aufkommen, andererseits bleibt die Handlung nicht nur an der Oberfläche, versucht vielmehr, Hintergründe aufzuzeigen und unterschiedlichste Stimmen zu Wort kommen zu lassen. Auch die Medienkritik bleibt nicht im Ansatz stecken, sondern nennt Zusammenhänge und bringt den zugehörigen Handlungsstrang zu einem überzeugenden Ende. Die freie Presse sollte sich bei Finten und Intrigen nicht als unfreiwilliger Gehilfe offiziellen Lügen ergeben, sondern kritisch und wachsam ihre Aufgabe im Auge behalten.

          Der Film vermittelt sehr deutlich, was in Nachrichten und offiziellen Berichten meist nicht möglich ist, dass ein Krieg die ganze Bevölkerung betrifft und Schicksale schafft, von denen nie mehr die Rede sein wird, wenn der Krieg zu Ende ist. Ein Spielfilm wie GREEN ZONE leistet hier viel, was in einer Dokumentation nicht möglich wäre, er gibt den Betroffenen ein Gesicht. Auch wenn der Film für manchen mit Wahrheiten spielen mag, tut er das doch verantwortungsbewusst und übermittelt eine klare Botschaft.

          Quelle: Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW)
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