Hanussen: Nach „Mephisto“ und „Oberst Redl“ ist das beunruhigende und faszinierende Drama „Hanussen“ um den berühmt-berüchtigten Hellseher die dritte Zusammenarbeit von Brandauer mit dem ungarischen Regisseur Istvan Szabo. Auch die neuerliche Auseinandersetzung mit dem Thema Macht und Moral am Beispiel jüngerer Geschichte ist spannend und als großes Kino inszeniert. Der Film erhielt eine „Oscar“-Nominierung, erreichte knapp...
Handlung und Hintergrund
Gegen Ende des 1. Weltkrieges erholt sich der Frontsoldat Klaus Schneider im Lazarett seines Mentors Dr. Bettelheim von einer Kopfverletzung. Er erkennt dabei seine Fähigkeit, den Willen anderer Leute zu beeinflussen und zukünftige Dinge zu erahnen. Unter dem Namen Hanussen tritt er zunächst in Wien, später in Berlin auf, wo er arglos Adolf Hitler als nächsten Reichskanzler vorhersagt. Der erklärtermaßen unpolitische Hanussen gewinnt zunehmend an Berühmtheit, wird sich aber der Gefährlichkeit und Verantwortung seiner Begabung nur langsam bewußt. Als er auch den Reichstagsbrand vorhersagt, wird er von den Nazis in einer Nacht-und-Nebel-Aktion erschossen.
Darsteller und Crew
Regisseur
- István Szabó
Produzent
- Artur Brauner,
- Gabriella Prekop,
- László Barbarozy
Darsteller
- Klaus Maria Brandauer,
- Erland Josephson,
- Károly Eperjes,
- Grazyna Szapolowska,
- Adriana Biedrzynska,
- Walter Schmidinger,
- Ildikó Bánsági,
- Colette Pilz-Warren
Drehbuch
- István Szabó,
- Péter Dobai,
- Gabriella Prekop,
- Paul Hengge
Musik
- György Vukán
Kamera
- Lajos Koltai
Schnitt
- Zsuzsa Csákány