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Hellboy - Die goldene Armee

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Hellboy II: The Golden Army: Zweites Filmabenteuer des von Mike Mignola ersonnenen Comichelden, der erneut auf der Erde und im Jenseits gegen einen ruchlosen Diktator antritt.

Handlung und Hintergrund

Weil die Menschheit die Natur und damit die darin lebenden Fabelwesen zerstört, kündigt Elfenprinz Nuada (Luke Goss) den seit Ewigkeiten herrschenden Frieden und will die unbesiegbare Goldene Armee in die Schlacht führen. Hellboy (Ron Perlman) und seine Kollegen vom Institut für paranormale Forschung und Verteidigung sind gefordert! Mit Freundin Liz (Selma Blair) und Fischmensch Abe (Doug Jones) legt er los. Doch sein Gegner ist unsterblich.

Im zweiten Kinoauftritt der wutroten, aber sympathischen Höllengeburt nach dem Mike-Mignola-Comic lässt Guillermo Del Toro („Pans Labyrinth„) wieder seine düster-opulente Fantasie spielen. Kreaturen und Schauwerte faszinieren, Action, Humor und Emotionen fesseln.

 

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News und Stories

Darsteller und Crew

  • Ron Perlman
    Ron Perlman
  • Selma Blair
    Selma Blair
  • Doug Jones
    Doug Jones
  • Luke Goss
    Luke Goss
  • John Hurt
    John Hurt
  • Jeffrey Tambor
    Jeffrey Tambor
  • Guillermo Del Toro
    Guillermo Del Toro
  • Danny Elfman
    Danny Elfman
  • John Alexander
  • Brian Steele
  • James Dodd
  • Anna Walton
  • Andrew Hefler
  • Iván Kamarás
  • Mike Kelly
  • Jeremy Zimmerman
  • Santiago Segura
  • Roy Dotrice
  • Lawrence Gordon
  • Lloyd Levin
  • Mike Richardson
  • Chris Symes
  • Guillermo Navarro
    Guillermo Navarro
  • Bernat Vilaplana

Bilder

Kritiken und Bewertungen

3,7
9 Bewertungen
5Sterne
 
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4Sterne
 
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3Sterne
 
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2Sterne
 
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1Stern
 
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Kritikerrezensionen

    1. Der Teufelskerl ist zurück – und kann mit Humor, Action und toller Optik begeistern!
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    2. Hellboy - Die goldene Armee: Zweites Filmabenteuer des von Mike Mignola ersonnenen Comichelden, der erneut auf der Erde und im Jenseits gegen einen ruchlosen Diktator antritt.

      Höllisch ergötzliches Sequel der Horror-Fantasy-Komödie von 2004, mit dem Guillermo Del Toro („Pans Labyrinth“) erneut seiner prächtig bizarren Fantasie freien Lauf lässt.

      Das Original um die Menschenrettermission des wutroten Titelteufels mit Herz und Haudrauf-Attitüde hatte sich nach mäßigem Boxoffice-Einspiel in den USA erst auf DVD zum Kulthit entwickelt. Daher hatte Sony wohl wenig Vertrauen in ein potentielles Franchise. Dies kam Universal zugute, das Teil 2 mit einem Budget von 75 Mio. Dollar als visuell überbordenden Augenschmaus realisieren ließ. Der mexikanische Ausnahmeregisseur, der zudem das auf Mike Mignolas Dark-Horse-Comics basierende Drehbuch adaptierte, hegte hingegen nie Zweifel an seinem von Ron Perlman ikonisch dargestellten humorvollen Höllenbaby. So lehnte Del Toro die Regie von potentiellen Blockbustern wie „I Am Legend“ und „Harry Potter 6“ ab, um die Fortsetzung als erste Produktion in den neuen Korda Studios in Budapest zu drehen.

      Hellboy ist nach wie vor beim Institut für paranormale Forschung und Verteidigung tätig. Die Laune des sympathischen Satansbratens ist eher muffig, da er Knatsch mit seiner feurigen Freundin Liz (Selma Blair) hat, ihm sein Boss (Jeffrey Tambor) wie gewöhnlich gepflegt auf den Geist geht und die meisten Menschen seine teils à la „Hancock“ materialschädlichen Hilfeleistungen nur mit undankbaren Hänseleien quittieren. Der neueste Fall führt die „X-Men“-angehauchte Superhelden-Gang, zu der wieder der umgängliche Fischmensch Abe Sapiens (Doug Jones) und als Neuzugang der deutsche Gasmann Johann Krauss gehören, in ein verwüstetes Auktionshaus. Dort hat der Martial-Arts-versierte Elfenprinz Nuada (Luke Goss), der weniger an Legolas denn an ein lichtscheues Mitglied einer skandinavischen Black-Metal-Band erinnert, eine bissige Horde von knochenfressenden Elfenkrabbenkreaturen losgelassen. Er eignet sich die antike Krone seines Vaters an, dessen Besitzer Kontrolle über die unbesiegbare Goldene Armee hat. Mit ihr will Nuala die Menschheit angreifen, da sie die Natur und die darin lebenden Fabelwesen zerstört. Hellboy und Anhang sind also schwer gefordert, bis in Irland, dem unterirdischen Standplatz der RoboSoldaten, zum recht konventionellen Finale geblasen wird.

      Weit vom Mainstream entfernt ist das surreale Figurenpanoptikum, das aus Del Toros bisherigen Filmen zusammengetragen scheint. Religiöse und okkulte Symbolik gepaart mit Del Toros eigenwilliger Vision liegen diesem stilvoll makabren Kreaturenkosmos zugrunde. Ein Besuch beim Trollmarkt erinnert an klassisches „Krieg der Sterne“-Terrain, während Hellboys Schlacht mit einem riesigen grünen Naturgeist Anklänge an „Chihiros Reise ins Zauberland“ wachruft. Geklotzt wird mit herrlich trockenem Humor, der seinen Höhepunkt in einem betrunken Duett von Hellboy und dem liebeskranken Abe (er ist in Nuadas Zwillingsschwester verliebt) zu Barry Manilows „Can’t Smile Without You“ findet. Ein actionreicher Höllenspaß, dessen Story bereits ein weiteres Sequel andeutet. ara.
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      1. Für Fortsetzungen gilt im Allgemeinen: Mehr. Mehr von allem. Im Fall der Hellboy-Fortsetzung bedeutet das mehr Schauplätze, mehr Schießereien, deutlich mehr fantastische Kreaturen, mehr FBI-Agenten, die ihr Leben lassen müssen, mehr, mehr, mehr…
        Aber meistens geht dieses Mehr einher mit einem Weniger an Qualität. Ob das auch auf „Hellboy- die Goldene Armee“ zutrifft? Vielleicht.

        2004 war das erste Abenteuer des widerwilligen Kämpfers unter der Regie von Guillermo del Toro auf der Leinwand zu bestaunen und erzielte künstlerisch wie kommerziell großen Erfolg. „Hellboy – die Goldene Armee“ ist jetzt nach dem Oscargewinner „Pans Labyrinth“ endlich wieder ein Film des Visionärs, bei dem einmal mehr dessen Handschrift deutlich spürbar ist. Die Handlung beruht erneut auf den gleichnamigen Comics von Mike Mignola, schließt mit etwas zeitlichem Abstand an die Geschehnisse von „Hellboy“ an und präsentiert teilweise weiterentwickelte Figuren: Liz (Selma Blair) wirkt zwar immer noch etwas distanziert – so ist ihre Figur bereits in den Comics angelegt -, ist aber bei weitem nicht mehr so unsicher wie noch im ersten Teil und ist mittlerweile in der Regel auch in der Lage, das Feuer in sich zu kontrollieren. Das misslingt ihr allerdings immer während der momentan ständigen Streitereien mit Hellboy (Ron Perlman). Die Verliebtheitsphase der beiden ist inzwischen vorbei und sie müssen zu ihren „besonderen Problemen“ zusätzlich noch den lästigen Beziehungsalltag meistern Wie viele Männer ist auch der rote Kerl mit Hörnern und Schwanz nicht willens, den Abwasch zu erledigen oder überhaupt mal aufzuräumen und Liz fühlt sich generell eingeengt, was nur verständlich ist, denn schließlich teilen sich Hellboy und Liz das Zimmer mit unzähligen Katzen. Und jede Konfrontation mit ihrem Liebsten lässt sie im wahrsten Sinne des Wortes in Flammen aufgehen. Hellboy selbst hat sich nicht wirklich verändert. Chili und Bier gehören immer noch zu seinen Grundnahrungsmitteln, Katzen liebt er fast so sehr wie Liz, er trägt immer noch den Rosenkranz seines Vaters am Handgelenk und ist immer noch damit beschäftigt, sich gegen sein vermeintliches Schicksal – die Erde in Schutt und Asche zu legen und die Menschheit zu vernichten - zu wehren. Sein Bedürfnis nach Anerkennung und Zuneigung seitens der Öffentlichkeit ist allerdings noch größer geworden und wird nicht unbedingt gestillt, es verhindert allerdings, dass die Behörde zur Untersuchung und Abwehr paranormaler Erscheinungen (im Original: Bureau for Paranormal Research and Defence) weiterhin im Verborgenen operieren kann. Durch den Kampf gegen Prinz Nuanda (Luke Goss) und ins Besondere gegen dessen Gefolgschaft sieht sich Hellboy mit der Frage konfrontiert, weshalb er für eine Organisation arbeitet, die zwar die Menschen schützt, ihn aber im Gegenzug dazu verdammt, seines Gleichen auszuschalten.

        Die Fortsetzung hat deutlich mehr Fantasywesen zu bieten. Mit das eindrucksvollste ist sicherlich die Elemental-Kreatur – eine meterhohe grüne Pflanze. Hellboy hat so seine Schwierigkeiten den zahlreichen Fangarmen auszuweichen - CGI-Effekte, wie es sie bessere kaum gibt und die es möglich machen, dass ein Stück Manhattan zu einer wunderschönen grünen Oase wird.

        Äußerst eindrucksvoll ist auch der Troll-Markt mit seinen unzählbaren magischen Kreaturen. Man fühlt sich direkt an die Kantinenszene aus Star Wars erinnert und Abe Sapien (Doug Jones), der auch wieder mit von der Partie ist und diesmal mehr eigene Entscheidungen treffen muss, als im ersten Abenteuer, wirkt wie ein amphibischer Nachfahr C3POs. Natürlich nicht was dessen Überängstlichkeit betrifft, sondern eher in Bezug auf dessen Intellekt, Habitus und der zumindest ähnlich klingenden deutschen Synchronstimme. Die gesamte Story – der Bösewicht versucht eine lang verschollene Armee wieder zum Leben zu erwecken – erinnert ein wenig an die jüngste Mumien-Fortsetzung, aber in intelligenterer Form. Denn der Bösewicht in „Hellboy – die goldene Armee“ strebt nicht nach der alleinigen Weltherrschaft. Prinz Nuanda möchte die Welt lediglich sicherer für seine Art machen, weshalb es seiner Meinung nach von Nöten ist, die Menschheit auszurotten, da diese den gemeinsamen Heimatplaneten lediglich ausgebeutet hat. Nach Meinung des Prinzen ist folgende Entscheidung unausweichlich: Wir oder sie?! Die Goldene Armee wieder zum Leben zu erwecken bedeutet nichts anderes als eine Entscheidungsfindung, ohne die andere Partei nach ihrer Meinung gefragt zu haben. Die Konstruktion eines moralischen Bösewichts hat allerdings seine Schönheitsfehler, denn immerhin ist der Prinz bereit, für dieses Ziel alles und jeden zu opfern – sogar seinen eigenen Vater.

        Schade ist, dass die Dreiecksgeschichte aus dem ersten Teil zwischen Hellboy, Liz und Agent Meyers nicht weiter erzählt wird. Die Figur des jungen FBI Agenten ist einfach nicht mehr dabei. Der Humor hingegen ist zwischen dem ersten und dem zweiten Teil keineswegs auf der Strecke geblieben. Es ist wirklich urkomisch, wozu Hellboy und Abe fähig sind, wenn sie ein paar Bier zu viel hinter die Binde gekippt haben. „Mein Körper ist ein Tempel“ – „Und jetzt ist er ein Rummelplatz!“ Mehr soll an dieser Stelle nicht verraten werden.

        Ach ja, und „Oh Kacke!“ dürfte zu dem neuen „Yippieeijey Schweinebacke!“ werden.

        Fazit: Eine Comicverfilmung mit Fantasie, düsterer Märchenatmosphäre und einer schönen Portion Humor.
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        1. Guillermo del Toro lässt es wieder krachen: ein Feuerwerk an Ideen, eine vor Phantasie überschäumende Welt, großartig animierte Kreaturen und tolle Special Effects, die ganz unaufdringlich daher kommen. Die Detail-verliebtheit wird in jeder Minute offensichtlich und verleiht den Comic-figuren eine Lebendigkeit und Menschlichkeit, die ihresgleichen sucht. Die aus-gefeilte Story komplettiert das Werk zu einem äußerst sehenswerten Actionfilm mit irrwitzigen Ideen, der die ganze Bandbreite überragender technischer Möglichkeiten ausschöpft.

          Jurybegründung:

          Die Comicfiguren in Hellboy 2: Die Goldene Armee haben mehr Persönlichkeit als die Darsteller in manchen Realfilmen. Es gibt zwar kaum eine Einstellung im Film, die ohne Spezialeffekte auskommen würde, aber mit diesen kann Del Toro inzwischen so virtuos seine phantastischen Welten schaffen, dass man von seiner überbordenden Phantasie schier überwältigt wird. Und beim Titelhelden kommt dazu noch die schauspielerische Leistung von Ron Perlman, der so mit seiner Rolle verschmolzen zu sein scheint, dass man schnell all die Tricks und all das Make-up vergisst und dieser sympathische Teufelsjunge tatsächlich vor den Augen der Zuschauer lebendig zu werden scheint. Auch die anderen Superhelden wie der Fischmensch Abe Sapien, die schnell entflammbare Liz und der preußisch korrekte Johann Kraus wurden so komplex und charmant geschrieben, entworfen und gespielt, dass jeder mit seinen ganz eigenen Skurrilitäten, Schwächen und „menschlichen“ Problemen fasziniert.

          Der Film ist prall gefüllt mit übermütigen Einfällen des Regisseurs: sei es der Trollmarkt, in dem so viele surreale Gestalten herumlaufen, dass man sie beim ersten Ansehen gar nicht richtig wahrnehmen kann, sei es der Kampf mit dem grünen Waldgott in den Straßen von Manhattan, der in eine poetische Metamorphose mündet oder sei es schließlich der Zweikampf zwischen Hellboy und Prinz Nuada im höllischen Maschinenraum.

          Neben diesen großen, im besten Sinne des Wortes wundersamen Sequenzen gelingt es Del Toro auch immer wieder, mit kleineren, gut geschriebenen und genau kalkulierten Szenen zu begeistern. So gehört die Schlacht mit einer riesigen Armee von Metallkriegern in diesem Genre schon zum Pflichtprogramm. Aber zwei Superhelden, die zusammen im Duett eine Schnulze von Barry Manilow singen und Hellboy dann auch noch den Takt mit seiner Schwanzspitze schlägt, das ist nun wirklich eine Überraschung.

          Selbst in den Dialogen, die sonst nun wirklich nicht zu den Stärken von Comicadaptionen zählen, gibt es solche schönen Lacher wie „Ich würde für sie sterben, aber sie will, dass ich auch noch den Abwasch mache“. All das macht Hellboy 2: Die Goldene Armee zu einem perfekten Unterhaltungsfilm.

          Quelle: Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW)
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