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Homevideo

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Homevideo: TV-Drama um einen von seinen Mitschülern gemobbten Jugendlichen.

Handlung und Hintergrund

Darsteller und Crew

  • Jonas Nay
    Jonas Nay
  • Wotan Wilke Möhring
    Wotan Wilke Möhring
  • Nicole Marischka
    Nicole Marischka
  • Jannik Schümann
    Jannik Schümann
  • Petra Kelling
    Petra Kelling
  • Sabine Timoteo
    Sabine Timoteo
  • Hans-Werner Meyer
    Hans-Werner Meyer
  • Kilian Riedhof
    Kilian Riedhof
  • Jan Braren
    Jan Braren
  • Christian Granderath
    Christian Granderath
  • Benjamin Benedict
    Benjamin Benedict
  • Anja Dihrberg
    Anja Dihrberg
  • Sophia Boehme
  • Tom Wolf
  • Willi Gerk
  • Anett Heilfort
  • Tarja Loos
  • Tove Loos
  • Ingrit Dohse
  • Lucia Staubach
  • Benedict Neuenfels
  • Benjamin Hembus
  • Peter Hinderthür
  • Jacqueline Rietz

Bilder

Kritiken und Bewertungen

3,4
9 Bewertungen
5Sterne
 
(4)
4Sterne
 
(2)
3Sterne
 
(0)
2Sterne
 
(0)
1Stern
 
(3)

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Kritikerrezensionen

  • Homevideo: TV-Drama um einen von seinen Mitschülern gemobbten Jugendlichen.

    Ein würdiger Gewinner des Deutschen Fernsehpreises, der durch seine Schonungslosigkeit besticht, mit der er das relevante Thema Cyber-Mobbing angeht.

    Ein Schüler filmt sich selbst beim Onanieren. Durch eine Schusseligkeit der Mutter landet die Videokamera samt Speicherkarte in den Händen zweier Mitschüler. Welch unerträglicher Gedanke! Doch dies ist die Ausgangssituation von „Homevideo“, in der sich Jakob wiederfindet.

    Kilian Riedhof ist auf Basis des Drehbuchs des bislang gänzlich unbekannten Jan Braren ein Meisterwerk an Eindringlichkeit und Intensität gelungen. Als Zuschauer erlebt man die Hölle und das Wechselbad der Gefühle, die der von Newcomer Jonas Nay zutiefst beeindruckend dargestellte Jonas durchläuft, unmittelbar mit. Auf die schlimmsten Befürchtungen folgt die schreckliche Gewissheit, dass die privaten Aufnahmen tatsächlich in fremde Hände gelangt sind. Ein kurzer Hoffnungsschimmer, als Jonas‘ Vater die Speicherkarte zurückholt. Dass der härteste Keulenschlag noch bevorsteht, ahnt man da bereits, denn man konnte die Übelkrähe Henry (Jannik Schümann) dabei beobachten, wie er die Daten von der Karte auf seine Festplatte kopiert hat.

    Sowohl schauspielerisch als auch inszenatorisch macht der Film geradezu meisterhaft die verschiedensten Stimmungslagen nachempfindbar. Das Unheil bricht über Jonas natürlich zum besterdenklichen Zeitpunkt herein, nämlich inmitten des zähen Trennungsprozesses seiner Eltern, vor allem aber praktisch zeitgleich mit der sich anbahnenden ersten zarten Liebesbeziehung zur jüngeren Hannah (Sophia Böhme - ein Gesicht, das man sich merken muss). Die Liebe als Erlösung aus der größten Pein, diese Türe lässt Kilian Riedhof lange offen, und er lässt sie Jonas selbst zuschlagen.

    Imponierend an „Homevideo“ ist vor allem auch die Figurenzeichnung. Mit Jonas Nay als Jakob ist ein neuer Star geboren, der selbst die wahrscheinlich recht diffizile Selbstbefriedigungsszene ganz unverkrampft hinbekommt. Wotan Wilke Möhring und Nicole Marischka als Eltern machen das Scheitern ihrer Beziehung greifbar. Rührend stehen Sie an der Seite des Sohnes und dringen aufgrund ihrer eigenen Krise doch nicht zu ihm durch. Einziger Kritikpunkt bleibt die Figur Henrys - gerne hätte man mehr über die Motivation des Mobbers erfahren. Doch das kann das finale Urteil nicht beeinträchtigen: Film des Jahres! fra.
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