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Kein Science Fiction

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Kein Science Fiction: Lustig-melancholische Charakterstudie, in der bei einem Motivationsseminar Teilnehmer und Leiter in einer abgeschnittenen Parallelwelt landen.

Poster

Kein Science Fiction

Handlung und Hintergrund

Seit der ersten Hoffnung nach dem Mauerfall hat der ostdeutsche Kleinunternehmer Jörg Karsunke (Arved Birnbaum) nicht mehr viel zu Lachen. Liefen die Geschäfte im Osten schon nicht gut, laufen sie im Westen noch viel schlechter. Um unendlich viele Enttäuschungen und Demütigungen reicher, sitzt er nun gänzlich seiner Würde beraubt im Motivationsseminar des eiskalten Zynikers Marius (Jan Henrik Stahlberg) und lässt sich von diesem zum Affen machen, um den letzten Strohhalm nicht zu verlieren. Da plötzlich tut sich eine Zeittür auf, und Seminarleiter wie Opfer finden sich unter völlig veränderten Vorzeichen in einem Parallelunversum wieder…

Nette Idee ist Trumpf im philosophisch unterminierten Ost-West-Beziehungskrieg von Kinodebütant Franz Müller.

Jörg, frustrierter Unternehmer aus Ostdeutschland, nimmt an einem Motivationsseminar teil, bei dem er auf den diabolisch smarten Seminarleiter Marius trifft. Marius versucht, ihm die Prinzipien seiner „Mental Syntax“-Theorie beizubringen - zum Beispiel, eine Tür „mit der richtigen Einstellung“ zu öffnen. Prompt landen beide in einem Zeit-Raum-Kontinuum fern vom Rest der Welt.

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In einem Motivationsseminar trifft Seminarleiter Marius auf den sich unverständig gebenden Ossi Jörg. Als ihm Marius beibringt, wie man eine Tür mit der richtigen Einstellung öffnet, kann sich plötzlich keiner der Teilnehmer mehr an sie erinnern. Sie sind von der Welt vergessen, aufeinander angewiesen. Marius entdeckt, dass Türenöffnen im Paralleluniversum ihnen unverhoffte Möglichkeiten schafft, nach Belieben Orte zu wechseln, und ungezwungen zu leben. Aber das Leben zu zweit bringt Spannungen mit sich.

Darsteller und Crew

Regisseur
  • Franz Müller
Darsteller
  • Jan Henrik Stahlberg,
  • Nicole Marischka,
  • Christoph Kottenkamp,
  • Arved Birnbaum,
  • Heidi Ecks,
  • Thomas Wittmann,
  • Sarah Meyer,
  • Angela Menzel,
  • Siegfried Antonio Effenberger,
  • Nadja Becker,
  • Bettina von Kolbeck,
  • Kali Zmugg,
  • Mark Weigel,
  • Sybille Schedwill,
  • Jost Meyer,
  • Christiane Olivier,
  • Rainer Knepperges,
  • Kathrin Leutert,
  • Silke Natho,
  • Claudia Mischke,
  • Edith Höltenschmidt,
  • Klaus Ebert,
  • Henning Grübel,
  • Ingrid Kaltenegger
Drehbuch
  • Franz Müller
Musik
  • Tobias Ellenberg
Kamera
  • Frederik Walker
Schnitt
  • Franz Müller,
  • Dirk Oetelshoven,
  • Barbara Hoffmann,
  • Sean Coffey

Bilder

Kritiken und Bewertungen

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Kritikerrezensionen

  • Kein Science Fiction: Lustig-melancholische Charakterstudie, in der bei einem Motivationsseminar Teilnehmer und Leiter in einer abgeschnittenen Parallelwelt landen.

    Dem Titel gemäß entsteht in Franz Müllers Debütfilm zwar ein Paralleluniversum, aber die Welten, die beschrieben werden, sind deutscher Alltag mit seinen skurrilen und schrägen Seiten. Als Abschlussarbeit an der Kunsthochschule für Medien in Köln entstanden und spät im Verleih, spielt die komische Odyssee im letzten Jahr, in dem mit DM bezahlt werden konnte, was zusätzliche Verfremdung schafft.

    In einem Motivationsseminar für Unternehmer trifft der intelligente Seminarleiter Marius (Jan Hendrik Stahlberg) auf den sich unverständig gebenden Ossi Jörg (Arved Birnbaum), der die Leitformeln der „Mentalen Syntax“ nicht begreift. Als ihm Marius beibringt, wie man eine Tür mit der richtigen Einstellung öffnet, indem man den Raum erobern will, kann sich keiner der Teilnehmer mehr an sie erinnern. Sie sind von der Welt vergessen, aufeinander angewiesen. Marius entdeckt, dass Türenöffnen im Paralleluniversum ihnen unverhoffte Möglichkeiten schafft, nach Belieben Orte zu wechseln, ungezwungen zu leben. Aber das Leben zu zweit bringt Spannungen mit sich.

    Von der Grundidee originell und variationsreich in den Situationen, die mit Türen, Verschwinden, Bezahlen und Konsumrausch zu tun haben, folgt „Science Fiction“ den absurden Helden auf der Suche nach den Dingen des Lebens, die sie im richtigen Leben kaum verstanden hatten: Freundschaft, Liebe und Moral werden auf die Probe gestellt, als die beiden den Frauen ihres Lebens begegnen. Auf Digitalvideo gedreht, entsteht formal der beabsichtigte Eindruck des Flüchtigen. Jan Hendrik Stahlberg, der in „Muxmäuschenstill“ eine ähnliche Rolle spielt, legt den smarten Marius mit seiner unverkennbar kehligen Tonlage virtuos als Artisten auf der Zirkuskuppel des alternativen Lebens an. Witzig und nur eine Spur zu lang. ger.
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