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Kontakt: Prädikat "besonders wertvoll" für die ungewöhnliche Geschichte über Annäherung und Hoffnung zweier Menschen am Rande der Gesellschaft.

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Handlung und Hintergrund

Irgendwo in Mazedonien: Knacki Janko (Nikola Kojo) gilt im Bau als Sicherheitsrisiko, das prügelnd die Gefängnisruhe stört. Also wird mit seinem Halbbruder Novak (Petar Mircevski) ein Deal eingefädelt: Janko soll ein Haus renovieren und sich dabei um die psychisch zerstörte Zana (Labina Mitevska) kümmern. Diese ist seit den Gräueln des Krieges verstummt und wurde aus der Anstalt geworfen, weil dort Kriegsverbrecher versteckt werden. Die beiden Sonderlinge kommen sich näher.

Eine zerbrechliche Beziehung zweier Gezeichneter, die sich gegenseitig Trost spenden und so vielleicht ins Leben zurückfinden könnten - so fragil ist diese Romanze mit politischen Untertönen: eine gefühlvolle Dramödie, an der „Schwarze Katze, weißer Kater„-Autor Gordan Mihic mitschrieb.

Zana ist seit dem Balkankrieg verstummt, muss aber aus finanziellen Gründen die psychiatrische Klinik verlassen und in ihr zerbombtes Elternhaus zurückkehren. Der wegen seiner Gewaltausbrüche inhaftierte Janko wird in die Obhut seines Halbbruder Novak gegeben, der ihn dafür bezahlt, auf Zana aufzupassen. Langsam kommen sie sich näher, können sich gegenseitig helfen, doch als Zana von diesem Geschäft erfährt, bricht sie völlig zusammen. Erst nach Monaten fasst Janko den Mut, um sie zu kämpfen.

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Darsteller und Crew

Produzent
  • Marcelo Busse,
  • Markus Halberschmidt,
  • Tomi Salkovski
Darsteller
  • Nikola Kojo,
  • Labina Mitevska,
  • Petar Mircevski,
  • Sergej Stanojkovski
Drehbuch
  • Gordan Mihic
Musik
  • Peer Raben,
  • Michael Bauer,
  • Florian Moser
Kamera
  • Tomislav Pinter
Schnitt
  • Andrea Pugner
Casting
  • Dragana Miloshevski

Bilder

Kritiken und Bewertungen

5,0
2 Bewertungen
5Sterne
 
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4Sterne
 
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3Sterne
 
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Kritikerrezensionen

    1. Balkan-Realität: Der vielschichtige und sensible Film aus Mazedonien zeichnet das Porträt zweier Außenseiter und bringt dabei auch ein beinahe unbekanntes europäisches Land auf die (filmische) Landkarte.

      Jurybegründung:

      Zana und Janko werden zur gleichen Zeit aus Institutionen entlassen: sie aus einer psychiatrischen Anstalt und er aus dem Gefängnis. Die windigen Geschäfte ihres gemeinsamen Bekannten Novak führen sie zusammen, aber es braucht zahlreiche Krisen und Zusammenbrüche, bis die beiden einander in ihrer Verlorenheit finden. Das Mazedonien, in dem sie leben, ist ein tristes Land, in dem nur Halsabschneider wie Novak oder die Eltern von Zana zu Geld und Macht kommen. Diese zerbrach dagegen an ihrem Rechtsempfinden, während Janko innerlich verhärtete und unfähig wurde, Gefühle zu zeigen. Der Film lässt sich viel Zeit damit, zu zeigen, wie die beiden sich langsam verwandeln, wie sie Zutrauen fassen und sich einander öffnen. Man merkt dem Film an, dass er mit sehr kleinem Budget gemacht wurde. So hat er handwerklich durchaus Schwächen, aber ist in sich stimmig. Einige Mitglieder des Bewertungsausschusses lobten insbesondere die Schauspielerführung, das intensive Spiel der beiden Hauptdarsteller und die grandiose Musik von Peer Raben.

      Quelle: Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW)
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    2. Kontakt: Prädikat "besonders wertvoll" für die ungewöhnliche Geschichte über Annäherung und Hoffnung zweier Menschen am Rande der Gesellschaft.

      Der international mehrfach ausgezeichnete Film (z.B. Preis für Beste Kamera beim Brooklyn International Film Festival) von Sergej Stanojkovski spielt in einer tristen Gegend Mazedoniens und thematisiert mit sarkastischem Unterton die korrupte Nachkriegsgesellschaft. Das intensive Spiel der beiden Hauptdarsteller und die Musik von Peer Raben machen den Film zu einer gelungenen Tragikomödie.
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