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Kopfgeld - Einer muß bezahlen

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Ransom: Makelloser, extrem spannender Thriller von "Apollo 13"-Regisseur Ron Howard mit Mel Gibson als verzweifeltem Vater auf der Suche nach seinem entführten Sohn.

Poster Kopfgeld – Einer muss bezahlen

Kopfgeld - Einer muß bezahlen

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Handlung und Hintergrund

Das perfekte Leben des Luftlinien-Tycoons Tom Mullen gerät aus den Fugen, als Kidnapper seinen Sohn entführen und zwei Mio. Dollar als Lösegeldforderung stellen. Als eine Geldübergabe scheitert, kommt Mullen zu der Überzeugung, seinen Sohn nie wieder lebend zu sehen. Das Entsetzen ist groß, als er vor laufender Kamera verkündet, das Lösegeld sei fortan ein Kopfgeld - zahlbar an den, der ihm die Entführer liefert.

Tom Mullen scheint das perfekte Leben zu führen. Er ist nicht nur reich und mächtig, sondern auch ein treusorgender Familienvater. Doch als Kidnapper seinen Sohn entführen und zwei Millionen Dollar Lösegeld fordern, gerät die heile Welt plötzlich aus den Fugen. Als eine Geldübergabe scheitert, ist Mullen überzeugt, seinen Sohn nie wieder lebend zu sehen. Da dreht der Tycoon den Spieß um und verkündet via Bildschirm, daß das Lösegeld von nun an ein Kopfgeld sei - zahlbar an denjenigen, der ihm die Entführer liefert.

Das perfekte (Familien-)Leben des Luftlinien-Tycoons Tom Mullen gerät aus den Fugen, als Kidnapper seinen Sohn entführen und zwei Mio. Dollar fordern. Nach einer geplatzten Geldübergabe dreht der verzweifelte Vater den Spieß um und setzt das Geld als „Kopfgeld“ auf die Täter aus. Thriller von Format.

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Darsteller und Crew

Regisseur
  • Ron Howard
Produzent
  • Todd Hallowell,
  • Scott Rudin,
  • Brian Grazer,
  • B. Kipling Hagopian
Darsteller
  • Mel Gibson,
  • Rene Russo,
  • Gary Sinise,
  • Delroy Lindo,
  • Lili Taylor,
  • Liev Schreiber,
  • Evan Handler,
  • Donnie Wahlberg,
  • Brawley Nolte,
  • Dan Hedaya,
  • Paul Guilfoyle,
  • Michael Gaston,
  • José Zúñiga,
  • Nancy Ticotin
Drehbuch
  • Richard Price,
  • Alexander Ignon
Musik
  • James Horner,
  • Billy Corgan
Kamera
  • Piotr Sobocinski
Schnitt
  • Dan Hanley,
  • Mike Hill

Bilder

Kritiken und Bewertungen

4,4
5 Bewertungen
5Sterne
 
(2)
4Sterne
 
(3)
3Sterne
 
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2Sterne
 
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1Stern
 
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Kritikerrezensionen

  • Kopfgeld - Einer muß bezahlen: Makelloser, extrem spannender Thriller von "Apollo 13"-Regisseur Ron Howard mit Mel Gibson als verzweifeltem Vater auf der Suche nach seinem entführten Sohn.

    Aus den lichten Höhen seines patriotisch angehauchten Erfolgs-Desasters und zweifachen Oscar-Gewinners „Apollo 13“ wirft sich Ron Howard mit einem packenden Drama mitten in die dunkelsten Schatten des amerikanischen Traums: „Kopfgeld“ erzählt düster vom Preis des Wohlstands, von der Ohnmacht der Autoritäten und von den Grenzen familiären Zusammenhalts.

    Mit Mel Gibson, der hier erneut auf seine „Brennpunkt L.A. - Die Profis sind zurück„-Partnerin Rene Russo trifft, geht „Kopfgeld“ mit einem publikumserprobten Actionhelden ins Kino-Rennen um das Weihnachtsgeld, und auch der Trailer zum Film betont Gibson und den Action-Aspekt. Tatsächlich ist „Ransom“ jedoch zuallererst ein Drama, und ein ausgesprochen gutes noch dazu. Der Film beginnt mit einer Party, auf der Industrie-Tycoon Tom Mullen (Gibson) den Höhenflug seiner florierenden Airline feiert. In den süßen Wein des Erfolgs mischen sich freilich auch Wermutstropfen, denn Mullen bezahlte mit Bestechungsgeldern dafür, einen drohenden Gewerkschaftsstreit in seinem Unternehmen zu unterdrücken. Niemand ist unschuldig, deutet Regisseur Howard bereits mit diesen ersten Szenen an, und als der kleine Sohn Mullen entführt wird, verdichtet sich die Geschichte in einer fast greifbaren Atmosphäre der Angst, der Verzweiflung und des Hasses. Die Entführer - eine Gruppe Krimineller um den ebenso scharfsichtigen wie skrupellosen Polizisten Jimmy Shaker (Gary Sinise) - fordern zwei Millionen Dollar Lösegeld. Eine Summe, die Mullen sofort zu zahlen bereit ist. Natürlich schaltet der desperate Vater gleichzeitig auch das FBI ein, doch eine erste Geldübergabe scheitert blutig an der schießfreudigen Einsatztruppe. In dem folgenden Nervenkrieg kommt Mullen mehr und mehr zu der Überzeugung, daß sein Sohn längst nicht mehr lebt. Seine Verzweiflung schlägt schließlich in Haß um, was dazu führt, daß er im Fernsehen jene zwei Millionen Dollar als Kopfgeld aussetzt für denjenigen, der ihm den Entführer seines Sohnes „tot oder lebendig“ bringt.

    Howard beobachtet sehr genau und mit einer bemerkenswerten Sensibilität für die leiseren Zwischentöne, wie der moralisch in die Enge getriebene Vater seinem Drang nach Selbstjustiz nachgibt und dabei nicht nur seine Ehe aufs Spiel setzt. Gleichzeitig mit dem Fernsehaufruf verstärken sich die Spannungen auch bei den Kidnappern, und es ist vor allem der hochklassigen Riege von Nebendarstellern wie Lili Taylor und Liev Schreiber zu verdanken, daß der menschliche Konflikt selbst die Bad Guys nicht verschont.

    Daß der Showdown Vater Mullen und Jimmy Shaker noch einmal zusammenführt, ist schließlich Höhepunkt und Antiklimax in einem: Natürlich hat der Zuschauer, nachdem die Identität Shakers als gefallener Polizist schon nach den ersten 20 Minuten feststand, keinerlei Zweifel, daß der „Böse“ seine gerechte Strafe bekommen wird. Gleichzeitig aber löst die Konfrontation der Opfer mit dem Täter nach einem retardierenden Happy End noch einmal einen echten Schock aus. Und wie zur Bestätigung dessen, daß diese reiche, amerikanische Familie mehr Schaden nahm, als ihr von außen je hätte zugefügt werden können, zieht Ron Howard in den letzten Bildern noch einmal alle Farbe aus dem Film und läßt die Geschichte in einem grobkörnigen Grau verschwinden. Das ist für einen Filmemacher, der bislang mit seinen frohsinnigen Epen wie „In einem fernen Land“ oder „Willow“ eher für intellektuelle Marginalien sorgte, beachtlich. Und litte „Kopfgeld“ nicht gegen Ende hin darunter, daß einige Szenen nicht befriedigend aufgelöst werden, es hätte ein nachgerade grandioser Start ins (deutsche) Kinojahr 1997 werden können. In jedem Fall wird der Film an den Kassen erwartungsgemäß zünden, und Gibson hechtet auch über genügend Kühlerhauben, um seinem Anspruch als Mann der Tat gerecht zu werden. evo.
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