Lilja 4-ever: Packende und pessimistische Teenager-Sozialstudie über eine 16-Jährige, die sich allein in Estland auf dem Strich durchschlägt.
Lilja 4-ever
Handlung und Hintergrund
Die 16-jährige Lilja (Oksana Akinshina) und ihr einziger Freund, der elfjährige Volodya (Artiom Bogucharskij), träumen in ihrer estnischen Trabantenstadt von einem besseren Leben. Doch die Realität des Alltags hat so ihre Mittel, die beiden auf den Boden der Tatsachen zurück zu holen. Von der Schule und aus der Wohnung der Tante geworfen, sieht Lilja schließlich nur noch den Ausweg, ihren Körper für Geld zu verkaufen. Dabei lernt sie Andrei (Pawel Ponomarjow) kennen, der ihr eine goldene Zukunft in Schweden verspricht.
Sexuelles Erwachen am falschen Ort und zum falschen Zeitpunkt, verlorene Kindheit und die Sklaverei des 21. Jahrhunderts sind zentrale Themen dieses fesselnden Teenagerfilms, mit dem der Schwede Lukas Moodysson („Raus aus Amal„) die diesjährigen Filmfestspiele von Venedig eröffnete.
Von ihrer Mutter allein zurückgelassen, schlägt sich die 16-jährige Lilya in einer estnischen Trabantenstadt alleine durch, fliegt von der Schule, aus ihrer Wohnung und träumt mit ihrem einzigen Freund von einem besseren Leben. Als sie sich gezwungen sieht, auf den Strich zu gehen, um zu überleben, lernt sie Andrei kennen, der ihr einen Neuanfang in Schweden verspricht.
Von ihrer Mutter in einer estnischen Trabantenstadt zurückgelassen, geht die 16-jährige Lilya auf den Strich, um zu überleben. Da lernt sie den jungen Freier Andrei kennen, der ihr in Schweden ein besseres Leben verspricht. Dort angekommen, ändert sich einzig die Sprache, in der die Männer, die Lilya missbrauchen, ihre Obszönitäten stöhnen. Immer mehr versinkt die in einer fremden Wohnung ohne Papiere gefangene Lilya in einem Strudel aus Gewalt, Drogen und Hoffnungslosigkeit, aus dem ihr der Tod als einzige Alternative bleibt.
Darsteller und Crew
Regisseur
- Lukas Moodysson
Produzent
- Lars Jönsson
Darsteller
- Oksana Akinshina,
- Artiom Bogucharskij,
- Elina Benenson,
- Lilija Schinkarjowa,
- Pawel Ponomarjow,
- Tomas Neumann,
- Ljubow Agapowa,
- Tönu Kark,
- Anastasia Bedredinowa,
- Nikolai Bentsler,
- Aleksander Dorosjkewitsch,
- Jewgeni Gurow,
- Aleksandr Sokolenko,
- Margo Kostelina,
- Veronika Kowtun,
- Jelena Jakowlewa,
- Tamara Solodnikowa,
- Nikolai Kütt,
- Oleg Rogatschow,
- Aleksandr Okunew,
- Herardo Kontreras,
- Madis Kalmet,
- Bo Christer Hjelte,
- Sten Erici
Drehbuch
- Lukas Moodysson
Musik
- Nathan Larson
Kamera
- Ulf Brantås
Schnitt
- Michal Leszczylowski
Casting
- Jesper Kurlandsky