Mes séances de lutte: Der Titel ist Programm. Es wird gekämpft und geliebt, manchmal auch beides zugleich, und sonst passiert wenig in diesem für geringes Geld atmosphärisch dicht in die ländliche Provinz gegossenen Beziehungsdrama und Arthouse-Sexfilm aus Gallien. Zwei Menschen verbeißen sich ineinander, arbeiten am anderen die eigenen Abgründe und schlechten Erfahrungen ab, und kommen sich doch immer näher. Intensiv, glänzend gespielt...
Handlung und Hintergrund
Elles Vater ist gestorben. Die Beziehung der beiden war nicht gerade ungetrübt, noch im Tod verstand er es, sie zu kränken. Nun streitet Elle mit den Geschwistern um das Erbe und lässt Dampf ab in gelegentlichen Besuchen beim Nachbarn und Künstler Lui. Schnell verbindet die beiden natürlichen Einzelgänger eine eigentümliche Hassliebe, die auch gerne in Handgreiflichkeiten ausartet, besonders, wenn der Frust daheim mal wieder unerträglich wird. Trotzdem können beide nicht voneinander lassen. Im Gegenteil.
Eine junge Frau verarbeitet ihre Familienprobleme offensiv in einer leidenschaftlichen Hassliebe zu ihrem Nachbarn. Zwei herausragende Darstellerleistungen stehen im Mittelpunkt dieses spröden Erotikdramas aus Frankreich.