Anzeige
Anzeige
Für Links auf dieser Seite erhält kino.de ggf. eine Provision vom Händler, z.B. für mit oder blauer Unterstreichung gekennzeichnete. Mehr Infos.
  1. Kino.de
  2. Filme
  3. Marieke und die Männer

Marieke und die Männer

000446411.mp4
Anzeige

Marieke Marieke: Psychologisches Arthaus-Drama aus Belgien, das reif und mit künstlerischer Ader von einer jungen Frau erzählt, die aus Sehnsucht nach ihrem Vater mit alten Männern schläft.

Poster

Marieke und die Männer

Handlung und Hintergrund

Die 20-jährige Marieke lebt mit ihrer Mutter Jeanne unter einem Dach in Brüssel. Seit dem frühen Selbstmord von Mariekes Vater sind beide Frauen auf ihre Art gestört. Während Jeanne völlig gefühlskalt geworden ist, gabelt Marieke nach Feierabend Senioren auf, schläft mit ihnen und verewigt ihre Lover auf Aktfotos. Als Jacoby auftaucht, der ein Werk des Vaters wiederauflegen will, weist Jeanne ihn schroff ab, aber Marieke lernt durch ihn ihren Vater, den sie kaum gekannt hat und dessen Nähe sie ersehnt, besser kennen.

Darsteller und Crew

Regisseur
  • Sophie Schoukens
Produzent
  • Jan Roekens,
  • Karl Baumgartner,
  • Thanassis Karathanos
Darsteller
  • Jan Decleir,
  • Hande Kodja,
  • Barbara Sarafian,
  • Caroline Berliner,
  • Philippe van Kessel,
  • Bernard Graczyk,
  • Karim Barras,
  • Michel Israel,
  • Pauline Haugness,
  • Jean-Michel Vovk,
  • Valérie Lemaître,
  • Nicole Valberg,
  • Pierre Lognay,
  • Thomas Coumans
Drehbuch
  • Sophie Schoukens
Musik
  • Jeff Mercelis
Kamera
  • Alain Marcoen
Schnitt
  • Peter Woditsch

Bilder

Kritiken und Bewertungen

0 Bewertung
5Sterne
 
()
4Sterne
 
(0)
3Sterne
 
(0)
2Sterne
 
(0)
1Stern
 
(0)

Wie bewertest du den Film?

Kritikerrezensionen

  • Marieke und die Männer: Psychologisches Arthaus-Drama aus Belgien, das reif und mit künstlerischer Ader von einer jungen Frau erzählt, die aus Sehnsucht nach ihrem Vater mit alten Männern schläft.

    Psychologisches Arthaus-Drama aus Belgien, das reif und mit künstlerischer Ader von einer jungen Frau erzählt, die aus Sehnsucht nach ihrem Vater mit alten Männern schläft.

    Wer dem Titel eine deutsche Beziehungskomödie zurechnet, den überrascht Sophie Schouken angenehm mit ihrem Spielfilmdebüt über eine spätpubertäre 20-Jährige mit ausgewachsenem Elektrakomplex. Hande Kodja spielt die Titelheldin, eine unschuldig-kindlich wirkende Pralinenfabrikarbeiterin, die von Jungs umschwärmt, ausschließlich Senioren aufgabelt, mit denen sie nach Feierabend heimlich ihre Sexualität auslebt. Der Sex ist weniger von Lust, denn von Sehnsucht nach Nähe bzw. nach ihrem Vater geprägt, die sich in Mariekes Manie ausdrückt, Aktfotos ihrer Liebhaber zu machen und zu sammeln. Ihr Vater nahm sich das Leben, als sie ein Kind war. Seitdem scheint ihre Mutter seelisch gestorben, lässt sie mit ihrer kalten, lieblosen Art allein. Als der Berliner Verleger Jacoby ein Buch des Verstorbenen neu auflegen will, lernt Marieke über ihn ihren Vater endlich kennen. Das wirft sie jedoch vollends aus der Bahn.

    Unter leisem Klavier-Einsatz und mit stimmungsvollen Songs von Julie London und Jaques Brel („Marieke, Marieke“) gelingt Schoukens ein sensibles, zurückhaltendes psychologisches Porträt einer seelisch gestörten jungen Frau, das von Chantal Akerman, aber auch ein wenig von Claude Miller und Catherine Breillat beeinflusst ist. Dass Schoukens Kunstgeschichte studierte, sieht man dem mit einem Faible für Fotokunst versehenem, ausgesucht unscheinbarem Drama an. Unter einem dunklen Himmel liegt Brüssel in grauen Farben, in denen sich die Gefühlswüsten von Tochter und Mutter widerspiegeln. Dabei ist das Drama über eine schmerzliche Erwachsenwerdung und Annäherung an eine tabuisierte Vergangenheit nicht trist, sondern erzählt sensibel über das unstillbare Verlangen nach Liebe. tk.
    Mehr anzeigen
Anzeige