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Perdita Durango

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Perdita Durango: Pulp-Movie nach dem Kultroman von Barry Gifford, das Liebesgeschichte mit Thriller, Roadmovie und Santeria mixt.

Poster Perdita Durango

Perdita Durango

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Handlung und Hintergrund

Perdita Durango und Romeo Dolorosa treffen sich an der Grenze zwischen Mexiko und Texas und verfallen einander. Gemeinsam kidnappen sie ein Teenager-Pärchen und gehen auf einen apokalyptischen Trip. Verfolgt von der Polizei und den Schergen eines skrupellosen Gangsterbosses nehmen sie mit einem gestohlenen LastwagenKurs auf das Sündenbabel Las Vegas.

An der mexikanischen Grenze zu Texas lernen sich die entwurzelte Chicanoblüte Perdita Durango und der mexikanische Magier Romero Dolorosa kennen und lieben. Der illegale Transport einer LKW-Ladung tiefgefrorener Baby-Embryos für die Organmafia soll Geld, die Entführung eines jungen Pärchens für Voodoo-Opferzeremonien Spaß bringen. Ein paar alte Freunde von Romero und das FBI sorgen dafür, daß alles ganz anders kommt.

Pulp-Movie nach dem Kultroman von Barry Gifford, das Liebesgeschichte mit Thriller, Roadmovie und Santeria mixt.

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Darsteller und Crew

Regisseur
  • Álex de la Iglesia
Produzent
  • Fernando Bovaira,
  • Miguel Necoechea,
  • Pablo Barbachano,
  • Max Rosenberg,
  • Andrés Vicente Gómez
Darsteller
  • Rosie Perez,
  • Javier Bardem,
  • James Gandolfini,
  • Harley Cross,
  • Aimee Graham,
  • Screamin' Jay Hawkins,
  • Carlos Bardem,
  • Santiago Segura,
  • Don Stroud,
  • Alex Cox
Drehbuch
  • Álex de la Iglesia,
  • Barry Gifford,
  • Jorge Guerricaechevarría,
  • David Trueba
Musik
  • Simon Boswell
Kamera
  • Flavio Martínez Labiano
Schnitt
  • Teresa Font

Bilder

Kritiken und Bewertungen

5,0
2 Bewertungen
5Sterne
 
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4Sterne
 
(0)
3Sterne
 
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2Sterne
 
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1Stern
 
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Kritikerrezensionen

  • Perdita Durango: Pulp-Movie nach dem Kultroman von Barry Gifford, das Liebesgeschichte mit Thriller, Roadmovie und Santeria mixt.

    Sam Peckinpah wäre zufrieden mit seinem Bruder im Geiste: In seinem dritten und bislang ambitioniertesten Film mixt der spanische Kultregisseur Alex de la Iglesia („Aktion Mutante“) im gesetzlosen Grenzland zwischen Amerika und Mexiko einen hochexplosiven Sex-and-Crime-Molotovcocktail über ein teuflisches Outlaw-Pärchen, das wahrhaft „wild at heart“ ist: Tabus oder Kompromisse kennen weder die Helden der staubtrockenen und zu exzessiv-grotesker Gewalt neigenden Wüstenballade, noch ihr Regisseur: Der setzt die durchgeknallte Romanvorlage von Barry Gifford konsequent und schnörkellos um, nur die urgewaltige Durchschlagskraft seines animalischen Stars Javier Bardem („Live Flesh“) vermißt man bei der Inszenierung des mythisch übersteigerten Höllentrips bisweilen.

    Es ist nicht der erste Filmauftritt der ehemaligen Hure Perdita Durango: David Lynch ließ sie in seiner Gifford-Verfilmung „Wild at Heart“ in Gestalt von Isabella Rossellini zweimal mit wasserstoffblonden Haaren über die Leinwand huschen. Nun steht sie im Mittelpunkt eines nicht minder apokalyptischen Dramas: Wie einst Lynchs Lovers on the Run Sailor und Lula, so befindet sich Perdita hier mit einem Seelenverwandten, dem Bandido, Santeria-Priester und Grabräuber Romeo Dolorosa, auf dem Blut, Schweiß und Tränen getränkten Highways to Hell, verfolgt von Mafiosi, Cops und der Erinnerung an die eigene Vergangenheit. Damit enden aber auch schon die Parallelen zu Lynch, denn de la Iglesias verwaschene Breitwandbilder haben ihren geistigen Ursprung eher in den Hardboiled-Grenzfilmen eines Sam Peckinpah, nämlich „The Wild Bunch“, „Getaway“ und vor allem dem unterschätzten, im alkohol- und drogenbedingten Fieberrausch entstandenen Midnight-Movie „Bring mir den Kopf von Alfredo Garcia“. Für Rosie Perez‘ hinreißende Raubkatze Perdita (die perfekte Gespielin für das Urvieh Bardem) stand die männermordende Russ-Meyer-Amazone Tura Satana aus „Faster! Pussycat! Kill, Kill, Kill!“ (bis heute unerreicht: der deutsche Titel „Die Satansweiber von Tittfield“) Pate, und wenn sie mit ihrem Lover Romeo nach blutigen Voodoo-Ritualen und der lustbetonten Ent- und Verführung zweier unschuldiger Blondschopf-Teenies aufbricht, um eine LKW-Ladung mit kryogenisch eingefrorenen Embryos in Las Vegas abzuliefern, dann ist tatsächlich ähnlich die Hölle los wie in der Blütezeit des rauschartigen Biker- und Outlaw-Films, der das vogelfreie Leben auf der Überholspur als Gegenentwurf zum spießigen Plastikleben in Suburbia feierte. Wie Gifford in seinen delirierenden Romanen überfrachtet auch de la Iglesia seine Klapperschlangen-Version von „Bonnie & Clyde“ mit zahllosen Elementen quer durch die Mythen-, Religions- und Popwelt, so daß man sich als Zuschauer in diesem knochenharten Gegenentwurf zu den albernen Texmex-Comic-Klischees von „Desperado“ durch ein atmosphärisch dichtes, Cerveza-getränktes Dschungel-Gestrüpp der Amoral kämpfen muß, bis sich Romeos Schicksal im Showdown schließlich erfüllt. Das ist immer faszinierend, auch wenn auf de la Iglesias Schnellstraße doch immer wieder im Leerlauf gefahren wird. ts.
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