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Renoir

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Renoir: Vier Künstler konkurrieren um die Liebe eines jungen Models. Kostümdrama um die Kunst als Lebenselixier.

Handlung und Hintergrund

Der große Maler Pierre-Auguste Renoir malt 1915 trotz Krankheit noch wie besessen seine letzte Muse, das sinnliche Nacktmodell Andrée Heuschling. Der Erste Weltkrieg scheint weit entfernt, erst sein im Kampf verwundeter Sohn Jean bringt ein Stück Realität in das verwunschene Eden an der Côte d’Azur. Bald inspiriert das Objekt der Begierde beide Männer. Während der Alte noch einmal seine Kraft und Kreativität sammelt, verliebt sich der Junge in die rothaarige Schönheit und entwickelt seine Leidenschaft für die Siebente Kunst.

Der große Maler Pierre-Auguste Renoir malt 1915 trotz Krankheit noch wie besessen seine letzte Muse, das sinnliche Nacktmodell Andrée Heuschling. Der Erste Weltkrieg scheint weit entfernt, erst sein im Kampf verwundeter Sohn Jean bringt ein Stück Realität in das verwunschene Eden an der Côte d’Azur. Bald inspiriert das Objekt der Begierde beide Männer. Während der Alte noch einmal seine Kraft und Kreativität sammelt, verliebt sich der Junge in die rothaarige Schönheit und entwickelt seine Leidenschaft für die Siebente Kunst.

Vater und Sohn Renoir, Maler Auguste und Filmemacher Jean konkurrieren um die Liebe eines jungen Models. Drama um die Kunst als Lebenselixier, das in süffigen Bildern schwelgt und förmlich aus der Zeit gefallen scheint.

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Darsteller und Crew

Regisseur
  • Gilles Bourdos
Produzent
  • Christine de Jekel,
  • Marc Missonnier,
  • Olivier Delbosc
Darsteller
  • Michel Bouquet,
  • Christa Theret,
  • Vincent Rottiers,
  • Thomas Doret,
  • Romane Bohringer,
  • Michèle Gleizer,
  • Carlo Brandt,
  • Hélène Babu,
  • Stuart Seide,
  • Paul Spera,
  • Cecile Rittweger
Drehbuch
  • Gilles Bourdos,
  • Michel Spinosa,
  • Jérôme Tonnerre
Musik
  • Alexandre Desplat
Kamera
  • Lee Ping-bin
Schnitt
  • Valérie Deloof,
  • Yannick Kergoat
Casting
  • Elsa Pharaon,
  • Richard Rousseau

Bilder

Kritiken und Bewertungen

4,3
6 Bewertungen
5Sterne
 
(4)
4Sterne
 
(1)
3Sterne
 
(0)
2Sterne
 
(1)
1Stern
 
(0)

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Kritikerrezensionen

    1. Der französische Film "Renoir" von Regisseur Gilles Bourdos ("Afterwards", "Inquiétudes") sucht visuell den Schulterschluss mit den Bildern des großen impressionistischen Malers. Er begleitet den alten Mann vier Jahre vor seinem Tod durch seinen arbeitsreichen Alltag auf seinem Anwesen an der Mittelmeerküste. Im Gespräch mit dem jungen Modell Andrée und seinem Sohn Jean gibt Renoir einiges von der Weltanschauung preis, die hinter seinen lichtdurchfluteten Werken steht. Wenn er malend im verwilderten Garten sitzt und die darin lustwandelnde Andrée betrachtet, werden die Zuschauer in die zum Leben erweckte Idylle seiner Kunst hineingezogen.

      Das Spiel des Lichts im hohen Gras und im Halbschatten alter Bäume, auf den üppigen Formen einer halbnackten jungen Frau, die gedankenverloren wirkt: So kennt man die schwelgerischen Bilder Renoirs. Die sommerliche Szenerie mit Andrée im Garten des Malers wirkt völlig aus der Zeit gefallen. Der Weltkrieg ist weit weg, Renoir blendet ihn so gut er kann aus, wie er auch die Farbe Schwarz beim Malen meidet. Als er sich einmal von seinen Bediensteten zum Picknick an den Bach trägen lässt und dort ein Windstoß den barfüßigen Frauen die Sonnenschirme raubt, reagiert er hingegen mit Begeisterung auf die dynamische Schönheit des Moments.

      Andrée Heuschling war nicht nur das letzte Modell des Malers, sondern auch die spätere Frau seines Sohnes Jean und die Hauptdarstellerin seiner frühen Filme. Diese Entwicklung beginnt mit dem Fronturlaub Jeans im Haus seines Vaters. Seine Ankunft verwandelt die traute Zweisamkeit zwischen Maler und Modell in eine spannungsreichere Dreiecksbeziehung. Andrée hilft dem Sohn, aus dem Schatten seines Vaters zu treten und eine eigene künstlerische Laufbahn anzustreben. Weitgehend ausgeblendet bleibt in dieser Geschichte jedoch Renoirs Vergangenheit. Die Handlung gleicht vielmehr einem sehr ausgedehnten Spaziergang zu seinen Inspirationsquellen.

      Fazit: Das französische Drama "Renoir" schwelgt auf ansprechende, aber etwas eintönige Weise in den sinnlichen, zum Leben erweckten Bildmotiven des impressionistischen Malers.
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    2. Renoir: Vier Künstler konkurrieren um die Liebe eines jungen Models. Kostümdrama um die Kunst als Lebenselixier.

      Das sinnliche Modell Andrée Heuschling inspiriert den alten Maler Pierre-Auguste Renoir und auch dessen Sohn, die spätere Regie-Legende Jean Renoir.

      „Kino ist nichts für uns Franzosen“ sagt Jean Renoirs älterer Bruder nicht wissend, dass der Jüngere später Meisterwerke wie „Die große Illusion“ oder „Die Spielregel“ auf die Leinwand zaubern wird. Am Anfang steht aber nicht der zukünftige Regisseur im Vordergrund, sondern sein Vater, der große impressionistische Maler Pierre-Auguste Renoir. Der kann seine von Arthritis geplagten Hände zwar kaum noch bewegen, malt dennoch wie besessen, vor allem die hübsche Andrée Heuschling, die von Henri Matisse empfohlen (im Film von der verstorbenen Frau Renoirs), sich vorwiegend als Nacktmodell auf dem Canapé und sonst wo räkelt. Sie bringt 1915 Unruhe ins ruhige Refugium an der Côte d’Azur, wo frühere Modelle und Geliebte dem Meister als dienstbare Geister fröhlich bei Laune halten. Es ist ein von Weiblichkeit geprägtes Universum, in dem der Erste Weltkrieg weit entfernt scheint. Erst mit dem im Kampf verwundeten Sohn Jean hält ein Stück Realität Einzug in das abgeschiedene Eden. Bald inspiriert die rothaarige Schönheit Vater und Sohn.

      Mark Ping Bing Lee fängt die von mildem mediterranem Licht durchtränkte Landschaft und die heitere Stimmung raffiniert ein. Der Film erinnert passagenweise in seiner visuellen Leichtigkeit selbst an ein impressionistisches Gemälde. Christa Theret als letzte Muse und Objekt der Begierde weckt im 74Jährigen noch einmal körperliches Verlangen und im 21jährigen Jean echte Liebesgefühle und bringt ihn dazu, seine Leidenschaft am Filmen zum Beruf zu machen. (Bis 1928 spielte Heuschling unter dem Pseudonym Catherine Hessling Hauptrollen in Renoir-Filmen). Die männlichen Figuren - Michel Bouquet als Maler das Ende vor Augen - und Vincent Rottiers, der im Schatten und Licht seines Vaters den eigenen Weg sucht - ergänzen sich, stehlen sich abwechselnd die Schau. „Renoir“ erzählt von der Schönheit Südfrankreichs, ob in heller Tagessonne oder dunkler Abenddämmerung, und handelt von der Macht kreativen Schaffens, von der Kunst als Lebenselixier und vom Rausch der Farben, wirkt irgendwie aus der Zeit gefallen und beschwingt wie ein Glas Champagner bei Sonnenuntergang am Meer. mk.
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