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Schneller als der Tod

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The Quick and the Dead: Sam Raimi, bestens bekannt für technisch versierte Genre-Parodien wie die „Tanz der Teufel“- Trilogie mit dem krönenden Abschluß „Armee der Finsternis“, spielt der Videospielgeneration das Lied vom Tod. Mit seinem Neo-Western „Die Schnellen und die Toten“ wandelt der Regisseur überdeutlich auf den verwehten Spuren des großen Sergio Leone. Als originellste Neuerung wurde die Rolle des rächerischen Revolverhelden...

Poster Schneller als der Tod

Schneller als der Tod

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  • Kinostart: 09.11.1995
  • Dauer: 105 Min
  • Genre: Western
  • Produktionsland: USA

Handlung und Hintergrund

Die toughe Ellen kommt in die heruntergekommene Western-Stadt Redemption, gerade rechtzeitig für den alljährlichen Schießwettbewerb. Ungeschlagener Champion ist der Ganove Herod, der für den Tod von Ellens Vater verantwortlich ist und nebenher die gesamte Stadt tyrannisiert. Außerdem sind da noch Herods aufmüpfiger Sohn, ein zum Priester mutierter Ex- Ganove sowie ein bezahlter Killer.

Ellen sinnt auf Rache: Als Kind wurde sie von dem Schurken Herod dazu gezwungen, ihren Vater zu erschießen. Jetzt ist Herod der unumschränkte Herrscher in dem kleinen Städtchen Redemption, wo er jährlich einen hochdotierten Schießwettbewerb veranstaltet. Ellen will Herod im direkten Duell töten, doch um Herod herauszufordern zu können, muß sie sich erst durch seinen „Wettkampf“ schlagen. In dem ehemaligen Revolverhelden Cort findet sie jedoch einen erfahrenen Verbündeten.

Die toughe Revolverlady Ellen kommt in das heruntergekommene Nest Redemption, um sich mit dem Mörder ihrer Eltern zu duellieren. Splatter-Spezialist Sam Raimis Hommage an den Spaghetti-Western der 70er Jahre, in dem eine Frau die Stiefel anhat.

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Darsteller und Crew

Regisseur
  • Sam Raimi
Produzent
  • Robert G. Tapert,
  • Toby Jaffe,
  • Joshua Donen,
  • Alan Shapiro,
  • Patrick Markey
Darsteller
  • Sharon Stone,
  • Gene Hackman,
  • Russell Crowe,
  • Leonardo DiCaprio,
  • Tobin Bell,
  • Keith David,
  • Lance Henriksen,
  • Gary Sinise,
  • Roberts Blossom,
  • Kevin Conway,
  • Pat Hingle
Drehbuch
  • Simon Moore
Musik
  • Alan Silvestri
Kamera
  • Dante Spinotti
Schnitt
  • Pietro Scalia

Bilder

Kritiken und Bewertungen

4,0
10 Bewertungen
5Sterne
 
(5)
4Sterne
 
(2)
3Sterne
 
(2)
2Sterne
 
(0)
1Stern
 
(1)

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Kritikerrezensionen

  • Sam Raimi, bestens bekannt für technisch versierte Genre-Parodien wie die „Tanz der Teufel“- Trilogie mit dem krönenden Abschluß „Armee der Finsternis“, spielt der Videospielgeneration das Lied vom Tod. Mit seinem Neo-Western „Die Schnellen und die Toten“ wandelt der Regisseur überdeutlich auf den verwehten Spuren des großen Sergio Leone. Als originellste Neuerung wurde die Rolle des rächerischen Revolverhelden im Geiste Clint Eastwoods mit Superstar Sharon Stone besetzt, die zudem als Coproduzentin bei dem 34-Mio.-Dollar-Projekt fungierte. Dabei pflastern nicht nur Leichen, sondern auch Genreklischees die giftige Parodie, die zugleich eine im Detail hingebungsvolle Hommage an das Genre des Spaghetti-Westerns ist. Die Parallelen zu den legendären Vorbildern aus den 60er Jahren werden gleich bei der mit Morricone-artigen Panflötenklängen untermalten Anfangssequenz offenbar: Eine einsame Reiterin nähert sich in der staubigen Prärie langsam einer dubiosen Gestalt, die damit beschäftigt ist, einen Friedhof zu durchwühlen. Bei der folgenden Konfrontation liefert sie den ersten Beweis, daß sie Italowestern-Recken wie Giuliano Gemma oder Franco Nero trotz fehlender Bartstoppeln in punkto Abgebrühtheit nicht nachsteht. Anschließend galoppiert sie in das heruntergekommene Nest Redemption, gerade rechtzeitig für den alljährlich stattfindenden Schießwettbewerb. Ungeschlagener Champion ist der Schurke Herod (ein gewohnt grandioser Gene Hackman), der mit seinen Schergen die gesamte Stadt tyrannisiert. Zu dem kuriosen Sammelsurium an Teilnehmern gehören außerdem Australo-Star Russell Crowe als religiöser Ex-Ganove, Teenagerschwarm Leonardo DiCaprio als Herods aufmüpfiger Sohn Kid, Haudegen Lance Henriksen als gelackter Angeber und Keith David als gekaufter Killer. Raimi macht kein großes Geheimnis daraus, wer siegreich aus den jeweiligen Duellen hervorgehen wird. Und daß die Lady ohne Namen mit dem Bösewicht ein persönliches Hühnchen zu rupfen hat, läßt sich auch ohne sepiagefärbte Rückblenden leicht erahnen. So einfalls- und temporeich Raimi die Actionsequenzen gefilmt hat, so widersprüchlich legte Drehbuchautor Simon Moore die Rolle der Heldin an: Einmal zeigt er sie abgebrüht, whiskeytrinkend, zigarillopaffend und keiner handfesten Rauferei abgeneigt, dann wieder verschreckt schlotternd der Schießerei mit Herod entgegenblickend. Konsequente Coolness wäre zwar eindimensionaler, aber allemal effektiver gewesen. So bleiben Clint Eastwoods Stiefel Sharon Stone trotz zahlloser Großaufnahmen ihrer zusammengekniffenen Augen ein paar Nummern zu groß. Was „Die Schnellen und die Toten“ von seinen mit vielen Zitaten gewürdigten Vorbildern unterscheidet, sind die rasenden Zoomaufnahmen, superschneller Schnitt, ein gotisch-okkultes Innendesign und abgefahrene Spezialeffekte. Wenn Hackman beispielsweise durch das klaffende Loch, das er seinem Gegner gerade in den Schädel geblasen hat, gefilmt wird, dann kommen Raimi-Fans voll auf ihre Kosten. Ob das breite Publikum ähnlich viel Spaß an diesem schwarzhumorigen Genrezwitter haben wird, hängt letztlich von der Zugkraft seiner Starbesetzung ab. ara.
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