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Der Maschinist

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El maquinista: Gothic-Charakterstudie, post-moderner Film Noir und Industrial Thriller: Christian Bale schläft nicht mehr und vergisst dabei seine Vergangenheit.

Poster Der Maschinist

Der Maschinist

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Handlung und Hintergrund

Fabrikarbeiter Trevor Reznik (Christian Bale) hat Probleme. Das größte davon: Seit gut einem Jahr hat er nicht mehr geschlafen. Kein Wunder, dass Arbeit wie Gesundheit mittlerweile mächtig darunter leiden und Trevor Dinge und Personen wahrzunehmen glaubt, die außer ihm keiner sieht. Wenigstens gibt es noch die Prostituierte Stevie (Jennifer Jason Leigh), bei der er sich von Zeit zu Zeit entspannen kann. Als sich die bedrohlichen Zeichen in seinem Privatleben häufen, vermutet Trevor eine Verschwörung und nimmt den Kampf auf.

Kafka trifft Hitchcock, wenn Brad Anderson („Next Stop Wonderland“) ein Drehbuch von Scott Kosar („Michael Bay’s Texas Chainsaw Massacre„) in düster-klaustrophobische Szene setzt, und Christian Bale eine unglaubliche körperliche Transformation vollbringt.

Trevor Reznik arbeitet in einer Fabrik. Sein Problem: Seit einem Jahr kann er nicht mehr schlafen. Seine Schlaflosigkeit ist sein dunkles Geheimnis, dass er auch den zwei Frauen in seinem Leben nicht erklären kann: der Prostituierten Stevie und Maria, Kellnerin in einem Flughafencafé, die er jede Nacht besucht. Als Trevor anfängt zu halluzinieren, verursacht er einen Arbeitsunfall, bei dem ein Mann einen Arm verliert. Er vermutet eine Verschwörung.

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Trevor Reznik schläft nicht. Seit einem Jahr. Abgemagert bis auf die Knochen quält er sich durch seine Arbeitstage in einer Metallfabrik. Einzig die Besuche bei der Prostituierten Stevie und tägliche Gespräche mit der Kellnerin Maria bringen Abwechslung in Trevors düstere Tage. Doch dann beginnt den Verzweifelten ein gewalttätiger Muskelmann zu verfolgen. Überall taucht der Rocker auf, den allerdings nur Trevor zu sehen scheint. Da verursacht der völlig Verängstigte einen Arbeitsunfall und löst damit seinen endgültigen Absturz aus.

News und Stories

Darsteller und Crew

Regisseur
  • Brad Anderson
Produzent
  • Carlos Fernández,
  • Antonia Nava,
  • Julio Fernández
Darsteller
  • Christian Bale,
  • Jennifer Jason Leigh,
  • Aitana Sánchez-Gijón,
  • John Sharian,
  • Michael Ironside,
  • Lawrence Gilliard Jr.,
  • Reg E. Cathey,
  • Anna Massey,
  • Matthew Romero Moore,
  • Robert Long,
  • Colin Stinton,
  • Craig Stevenson,
  • Ferran Lahoz
Drehbuch
  • Scott Kosar
Musik
  • Roque Baños
Kamera
  • Xavi Giménez
Schnitt
  • Luis de la Madrid
Casting
  • Pep Armengol,
  • Wendy Brazington,
  • Sheila Jaffe

Bilder

Kritiken und Bewertungen

4,3
4 Bewertungen
5Sterne
 
(1)
4Sterne
 
(3)
3Sterne
 
(0)
2Sterne
 
(0)
1Stern
 
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Kritikerrezensionen

  • Der Maschinist: Gothic-Charakterstudie, post-moderner Film Noir und Industrial Thriller: Christian Bale schläft nicht mehr und vergisst dabei seine Vergangenheit.

    Die Voraussetzungen für den Erfolg dieser düsteren Gothic-Charakterstudie im Industrial-Look mögen nicht die allerbesten sein: Den letzten Filmen des jungen Filmemachers Brad Anderson, „Session 9“ oder „Next Stop Wonderland“, gelang international noch nicht der Sprung auf die Kinoleinwand. Nach dem Beifall in Sundance und bei der Berlinale dürften für „The Machinist“, den Anderson für die spanische Filmax Entertainment inszenierte, die Chancen hoffentlich besser stehen, auch hierzulande einen Verleih zu finden oder zumindest Genrefans auf dem ein oder anderen (Fantasy-)Festival mit der Performance des neuen Batman Christian Bale eine Gänsehaut einzujagen.

    Was vor allem daran liegt, dass Christian Bale für die Hauptrolle eine körperliche Transformation vorlegte, die selbst Oscar-Preisträgerin Charlize Theron in den Schatten stellt. Der Verlust von 63 Pfund Körpergewicht, der aus dem ehemals durchtrainierten „American Psycho“ einen abgemagerten, nicht weniger psychotisch wirkenden Strich in der düsteren Landschaft macht, wären zwar keine Voraussetzung für Bales Besetzung gewesen, heißt es. Doch die Tortur zeigt Wirkung: Ist der Schock über die eingefallenen Wangen, dunklen Augenhöhlen und hervorstechenden Rippen gewichen, entwickelt man für das Schicksal von Bales Trevor Reznik umgehend Sympathie und Mitgefühl - und ahnt doch Böses. Trevor, ein ruhiger, einsamer junger Arbeiter in einer Maschinenfabrik, erklärt, er habe seit über einem Jahr nicht geschlafen. Da will man sofort die Behauptung anzweifeln, dass noch niemand an Schlaflosigkeit gestorben sei.

    Jemand anderes hat allerdings unfreiwillig den Tod gefunden zeigt der Prolog, in dem Trevor einen in einen Teppich eingerollten Körper von einer Klippe ins Meer entsorgt. Nach dem Drehbuch von Scott Kosar („Michael Bay’s Texas Chainsaw Massacre“) erzählt Anderson von Trevors täglicher Routine in einer Fabrik, in der seine ständigen Halluzinationen einen Arbeitsunfall verursachen, bei dem ein Kollege (Michael Ironside) einen Arm verliert. Skurrile Post-Its mit Todesdrohungen, die offensichtlich irgendjemand in Trevors Wohnung verteilt, ein stahlharter neuer Kollege (John Sharian), den niemand außer Trevor kennt, und seine Zuneigung zu Kellnerin Marie (Aitana Sanchez-Giton) und der Prostituierten Stevie (Jennifer Jason Leigh) ergeben das Porträt einer gequälten, paranoiden Seele, das den Handlungstwist in der zweiten Hälfte ahnen lässt, jedoch bis zum Schluss den Zuschauer mit quälenden Fragen konfrontiert.

    Wenn schließlich die Fäden zusammengeknüpft werden und das Drehbuch seine Logik beweist, ist das ebenso erfreulich, wie die Spannung, die Korsar, Anderson und Kameramann Xavi Gimenez („Intacto“) bis zur letzten Sekunde aufrecht erhalten: Mit schmalem Fokus und limitierter Farbpalette kreiert letzterer eine klaustrophobische Atmosphäre, die nicht nur dank des überraschenden Bernard-Hermann-Scores von Roque Banos an Alfred Hitchcock erinnern. Vergleiche mit dem Meister des Suspense-Kinos sind hier ebenso erlaubt wie mit David Lynch, den Seelenqualen eines Kafka-Helden oder des „Idioten“ von Dostojewski, der Trevor durch die schlaflosen Nächte begleitet. Seine Alb-Wachträume werden in der schwefelig-stickigen Atmosphäre eines anonymen Industriegebiets in ausgewaschenen Grautönen zur filmischen Realität - und „The Machinist“ eine intensive, präzise, dicht ausgearbeitete und beängstigend gut gespielte Film-Noir-Charakterstudie, die mit ihrer kompromisslosen Ernsthaftigkeit und visueller Originalität das Zeug zum Kultfilm mitbringt. cm.
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