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Winslow Boy

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The Winslow Boy: Gediegenes, mehr nachdenkliches als berührendes historisches Drama mit exzellenten Schauspielleistungen.

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Winslow Boy

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  • Kinostart: 19.10.2000
  • Dauer: 104 Min
  • Genre: Drama
  • Produktionsland: USA

Handlung und Hintergrund

Sir Arthur Winslow ist ein angesehener Bankier-Privatier. Als sein jüngster Sohn Ronnie wegen angeblichen Diebstahls aus der Militär-Akademie fliegt, ist er empört und schwört Gerechtigkeit für den Sohnemann zu erkämpfen. Außer einem riesigen Vermögen kostet ihn der angestrengte Prozeß, der bald in der Öffentlichkeit diskutiert wird, auch seine Gesundheit.

England im Jahre 1912. Als der kleine Ronnie Winslow aus der Navy-Schule ausgeschlossen wird, weil er angeblich fünf Schilling gestohlen haben soll, geht seine Familie auf die Barrikaden. Der Vater, ein angesehener Bankier-Privatier, und seine erwachsene Tochter, eine heißblütige Frauenrechtlerin, setzen alles daran, um die Unschuld ihres Winslow Boys zu beweisen und damit die Ehre der Sippe wiederherzustellen. Am Ende ist eine Vermählung gescheitert, sind die finanziellen Ressourcen erschöpft und alle mit den Nerven am Ende.

England im Jahre 1912. Als der kleine Ronnie Winslow aus der Navy-Schule ausgeschlossen wird, weil er angeblich fünf Schilling gestohlen hat, schwört sein Vater, ein angesehener Bankier-Privatier, um Gerechtigkeit zu kämpfen. Packendes Gerichtssaal-Drama.

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Darsteller und Crew

Regisseur
  • David Mamet
Produzent
  • Sarah Green
Darsteller
  • Nigel Hawthorne,
  • Jeremy Northam,
  • Rebecca Pidgeon,
  • Gemma Jones,
  • Guy Edwards,
  • Matthew Pidgeon,
  • Colin Stinton,
  • Aden Gillett,
  • Sarah Flind,
  • Neil North,
  • Sara Stewart,
  • Perry Fenwick,
  • Alan Polonsky
Drehbuch
  • David Mamet
Musik
  • Alaric Jans
Kamera
  • Benoît Delhomme
Schnitt
  • Barbara Tulliver

Bilder

Kritiken und Bewertungen

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Kritikerrezensionen

  • Winslow Boy: Gediegenes, mehr nachdenkliches als berührendes historisches Drama mit exzellenten Schauspielleistungen.

    Multitalent David Mamet gilt als Experte für hintergründige Geschichten über Loyalität und Betrug. In seinem neuen Werk geht es um eine delikate Frage der Ehre im England Anfang dieses Jahrhunderts, die er mit subtilem Witz und scharfer Intelligenz erzählt.

    In David Maments sechsten Film dreht sich alles um den unbeugsamen Willen, die Wahrheit ans Licht zu bringen. Die Story scheint auf den ersten Blick nicht besonders aufregend: Gerade als sich der stolze Patriarch Arthur Winslow mit seinem zukünftigen Schwiegersohn John Watherstone über die Ehe-Modalitäten für seine Tochter Catherine, eine engagierte Feministin, geeinigt hat und die Familie einen Toast auf das Paar aussprechen will, platzt die Bombe: Arthurs jüngster Sohn Ronnie wurde wegen Diebstahl von der Schule verwiesen. Arthur Winslow zitiert den Filius zu einem Vieraugengespräch, in dessen Verlauf der Junge seine Unschuld beteuert. Ausgangspunkt für einen aufsehenerregenden und langwierigen Prozeß, der das bis dato ruhige Familienleben aus dem Gleichgewicht bringt. Rebeccas Verlobter zieht sich zurück, das Geld schmilzt dahin, der Kampf für Gerechtigkeit fordert von allen Familienmitgliedern seinen Tribut. John Watherstone heiratet letztendlich eine andere, Arthur Winslows Gesundheit hält dem Druck nicht mehr stand, die ganze Nation beobachtet jede Reaktion der Winslow-Familiy mit Argusaugen. Trotz aller Schwierigkeiten gelingt es dem brillanten Anwalt Sir Robert Morton, den Fall bis in das „House of Lords“ zu bringen und für seinen Mandanten zu entscheiden. Und auch die Emotionen zwischen ihm und Catherine brechen sich - britisch unterkühlt - Bahn.

    „Very sophisticated“ verfilmt David Mamet das Theaterstück von Terence Rattigan, das vielleicht zu Beginn fälschlicherweise etwas altmodisch wirkt, dann aber durch Wortwitz und exzellente Schauspieler überzeugt. Das in der Nähe einer Tragödie angesiedelte Melodram nimmt die Mechanismen der britischen Justiz als Ausgangspunkt für eine auf hohem Niveau unterhaltende Reflexion über den manchmal existierenden Widerspruch zwischen Recht und Gerechtigkeit, über den Willen, dem Recht zum Sieg zu verhelfen auch wenn alles dagegenspricht. Die Maxime „Let Right be done“ wird einer kritischen Prüfung unterzogen, die auch im Jahre 1999 nichts von Brisanz oder Aktualität verloren hat. Die Neuauflage der von Anthony Asquith 1948 für die Leinwand adaptierte Version („Der Fall Winslow“) ist ein feingewebtes Kunstwerk in bester Mamet-Tradition, das nicht nur Liebhaber intellektueller Dialoge faszinieren sollte. mk.
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