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Tilt

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Tilt: Liebesgeschichte vor dem Hintergrund des politischen und ökonomischen Wandels in Bulgarien um 1989.

Handlung und Hintergrund

Sofia, 1989. Stash liebt Metal, Punk und Skaten. Gemeinsam mit seiner jugendlichen Gang schlägt er sich mit kleinkriminellen Aktivitäten durch und verachtet das System, das ihn und die anderen beim Abhängen im Park und verticken von Pornos observiert. Als er sich in die rebellische Becky verknallt, Tochter eines korrupten Funktionärs, setzen ihn die omnipräsente Polizei und der Geheimdienst dermaßen unter Druck, dass er mit seinen Kumpels in den Westen flieht. Als er zwei Jahre später mit Liebeskummer heimkehrt, sind die alten Genossen noch immer an der Macht.

Sofia, 1989. Stash liebt Metal, Punk und Skaten. Mit seiner Gang schlägt er sich mit kleinkriminellen Aktivitäten durch und verachtet das System, das ihn und die anderen beim Abhängen im Park und verticken von Pornos observiert. Als er sich in die rebellische Becky verknallt, Tochter eines korrupten Funktionärs, setzen ihn Polizei und der Geheimdienst dermaßen unter Druck, dass er mit seinen Kumpels in den Westen flieht. Als er zwei Jahre später mit Liebeskummer heimkehrt, sind die alten Genossen noch immer an der Macht.

Ein junger Punker verliebt sich im kommunistischen Bulgarien in die rebellische Tochter eines Funktionärs. Liebesgeschichte vor dem Hintergrund des politischen und ökonomischen Wandels in Bulgarien.

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Darsteller und Crew

Regisseur
  • Viktor Tschoutschkow Jr.
Produzent
  • Boris Chouchkow
Darsteller
  • Jawor Emiloff Baharoff,
  • Radina Kardjilowa,
  • Georgi Staykow,
  • Ovanes Torosian,
  • Iwaylo Dragiew,
  • Alexander Sano,
  • Phillip Awramow,
  • Joreta Nikolowa,
  • Georgi Nowakow,
  • Robert Janakiew,
  • Max Reimann,
  • Alexander Hegedush
Drehbuch
  • Viktor Tschoutschkow Jr.,
  • Boris Chouchkow
Musik
  • Viktor Tschoutschkow,
  • Jawor Rousinoff,
  • Dimitar Vasilev
Kamera
  • Rali Raltschew
Schnitt
  • Kostadin "Fozzie" Kostadinow,
  • Zoritsa Kotsewa
Casting
  • Wanja Bajdarowa,
  • Alexander Kossew,
  • Ilka Walchewa

Kritiken und Bewertungen

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Kritikerrezensionen

  • Tilt: Liebesgeschichte vor dem Hintergrund des politischen und ökonomischen Wandels in Bulgarien um 1989.

    Die Träume zweier junger Liebender zerplatzen, weil sich die Machtverhältnisse Bulgariens der Wende nicht ändern.

    Während der Kommunismus untergeht, dürfen zwei junge Liebende nicht zueinander finden. Ihr unsentimentales, bitteres, aber auch hoffnungsvolles Melodram vor dem Hintergrund großer politischer und gesellschaftlicher Umwälzungen zwischen 1989 kurz vor Mauerfall und 1991 im kaum sonderlich demokratischen Bulgarien blickt auf die Geschichte aus der Perspektive Unterdrückter, deren Wünsche sich nie erfüllen. Zwei Jahre ihres Lebens bettet Debütant Viktor Tschoutschkow Jr. ein in das Porträt einer jugendlichen Rebellenkultur, folgt einem Freundeskreis beim vergeblichen Aufbegehren gegen den brutalen polizeilichen Unterdrückungsapparat und zeigt, wie die Aufrichtigen leer ausgehen und die Verräter ihre Träume rauben.

    Einer der erfolgreichsten Filme Bulgariens beginnt im Wendejahr in Sofia und taucht lässig in die Subkultur einer Jugendclique ein, registriert in straßenschmuddeligen Bildern, wie sie in einem heruntergekommenen Hinterzimmer Pornos kopieren, die sie als Skater mit Punk-Attitüde in Parks verticken. Ihr Lebensgefühl zwischen subversivem Protest und Behördenschikanen verkörpert der kleinkriminelle Draufgänger Stash (Jawor Baharoff), der sich in Punkerin Becky (Radina Kardjilowa) verliebt, der rebellischen Tochter des korrupten Funktionärs Katev, der die Gang einbuchtet, die Beziehung verbietet und Stash mit lebenslanger Haft bedroht.

    Zwar billigt Tschoutschkows nüchterner, undramatischer Stil den Geheimdiensten absurde und schwarzhumorige Szenen zu, ihr Würgegriff äußert sich aber in sporadischen Gewaltausbrüchen, die Stash und seine Kumpels ins BRD-Exil zwingt, wo sie als Totengräber arbeiten und in der zugemüllten WG weiter von der Zukunft träumen. Der melancholisch gewordene Stash wird erst zwei Jahre und zahllose unbeantwortete Liebesbriefe später zurückkehren, nur um herauszufinden, dass sich die Machtverhältnisse nie geändert haben und ein skrupelloser Verräter von einst sein Mädchen geklaut hat.

    Das Porträt Bulgariens im Umbruch müht sich mitunter sehr, in seine geraffte Handlung Leidenschaft zu finden. Dafür hinterlassen formelhafte Charaktere oft zu wenig Eindruck, ebenso wie es der emotionsarmen Geschichte meist an Schwung fehlt. Dennoch trifft das unverzierte Werk mit wenigen Strichen die sozialen Verhältnisse genau und demonstriert, wie eine betrogene Generation, die nie wirklich irgendwo ankommen konnte, weiter um ihr Recht auf Leben und Liebe kämpfen muss: Die Verlierer von einst sind es geblieben und die Unterdrücker haben nach wie vor Kontrolle und Geld. Aber die menschenverachtende Maschinerie gewinnt nicht immer, so viel Optimismus bewahrt sich Tschoutschkow für sein Liebespaar. tk.
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