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Zum Geburtstag

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Zum Geburtstag: Spannendes Drama um ein Paar, das von einem Jugendfreund heimgesucht wird.

Poster Zum Geburtstag

Zum Geburtstag

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Handlung und Hintergrund

Anna und Paul kennen sich seit 30 Jahren und führen mit ihren Teenie-Kindern eine glückliche Ehe. Als eines Tages ein früherer Freund aus Jugendtagen und dessen undurchschaubare Frau auftauchen, mehren sich seltsame Anzeichen wie kompromittierende Bilder von Paul mit der Assistentin, sowie berufliche und familiäre Probleme. Bald müssen sich alle vier der DDR-Vergangenheit und ihren ganz persönlichen Lügen stellen. Irgendwann kommen die Geheimnisse auf den Tisch und wirbeln die Figuren des bösen Puzzles durcheinander.

Anna und Paul kennen sich seit 30 Jahren, haben Kinder im Teenie-Alter und führen eine glückliche Ehe. Als ein früherer Freund aus Jugendtagen und dessen undurchschaubare Frau auftauchen, mehren sich seltsame Anzeichen wie kompromittierende Bilder von Paul mit der Assistentin, sowie berufliche und familiäre Probleme. Bald müssen sich alle vier der DDR-Vergangenheit und ihren ganz persönlichen Lügen stellen. Irgendwann kommen die Geheimnisse auf den Tisch und wirbeln die Figuren des bösen Puzzles durcheinander.

Ein glücklich verheiratetes Paar wird mit bösen Geheimnissen aus der Vergangenheit konfrontiert. Etwas kompliziert, aber durchaus packend erzählter Thriller, der sich mit der jüngeren deutschen Vergangenheit auseinandersetzt.

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Darsteller und Crew

Regisseur
  • Denis Dercourt
Produzent
  • Marcelo Busse,
  • Markus Halberschmidt
Darsteller
  • Mark Waschke,
  • Marie Bäumer,
  • Sylvester Groth,
  • Sophie Rois,
  • Saskia Rosendahl,
  • Johannes Zeiler,
  • Markus Quentin,
  • Annette Lober
Drehbuch
  • Denis Dercourt
Musik
  • Jerome Lemonnier
Kamera
  • Matteo Cocco
Schnitt
  • Hansjörg Weißbrich,
  • Petra Barchi
Casting
  • Anja Dihrberg,
  • Jacqueline Rietz
Ausstattung
  • Petra Barchi

Bilder

Kritiken und Bewertungen

2,5
6 Bewertungen
5Sterne
 
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4Sterne
 
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3Sterne
 
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2Sterne
 
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1Stern
 
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Kritikerrezensionen

    1. Der düstere Psycho-Thriller "Zum Geburtstag" basiert auf einer glänzenden Idee: Die Gefahr geht einmal nicht vom kriminellen Einzeltäter aus, sondern lauert in der gesellschaftlichen Vergangenheit. Der französische Regisseur und Drehbuchautor Denis Dercourt ("Das Mädchen, das die Seiten umblättert", "Demain dès l'aube") macht sich das schaurige Potenzial der deutschen Zeitgeschichte mit ihren DDR-Spitzeldramen zunutze. Die einstigen Täter und Opfer sind ja nicht mit der Diktatur verschwunden, sondern tragen die bösen Erinnerungen mit sich herum. Daraus spinnt Dercourt eine Atmosphäre der Verfolgungsangst, die den ansonsten klassischen Racheplot durchzieht.

      Sympathisch sind weder Paul, noch Georg. Am Anfang sieht man sie als Jugendliche in der DDR, die dem schlechten Vorbild des Überwachungsstaats nacheifern. Paul fälscht einen Liebesbrief von Anna, damit er sie an seinem Geburtstag endlich Georg ausspannen kann. Dieser wiederum greift sich das Punk-Mädchen Yvonne, die verbotene Lieder hört, und denunziert ihren Freund bei der Volkspolizei. Als Erwachsener führt Paul längst nichts Böses mehr im Schilde, aber er ist dafür aus Erfahrung sensibilisiert. Das macht es Georg leicht, ihn in paranoide Furcht zu versetzen. Sylvester Groth umgibt Georg mit einer bleischweren Aura des Getriebenseins.

      Wie in Mobbingfällen üblich, fühlt sich das Opfer irgendwann sogar in seinem vertrauten Umfeld unverstanden. Anna findet, dass Paul überreagiert, sein guter Freund und Kollege Daniel (Johannes Zeiler) irritiert ihn mit einer zweideutigen Bemerkung. Richtiggehend skurril ist Yvonne, der es Spaß zu machen scheint, mit Worten eine Gänsehaut zu erzeugen. Zu diesem abgründigen Charakter passt auch das bieder-dekadente Setting einer Treibjagd, an der Paul, seine Familie, Georg und Yvonne teilnehmen.

      Die klaustrophobische, mit schrägem Humor durchzogene Stimmung wird mit düsteren Streicherklängen akustisch verstärkt. Das Finale wartet mit überraschenden Volten auf, die den sorgsam durchkomponierten Charakter des Stücks offenbaren. Ob man den morbiden kleinen Krimispaß im Kino mehr genießen kann als daheim, ist allerdings fraglich.

      Fazit: Der düstere, schräge Psycho-Thriller "Zum Geburtstag" bastelt aus schwelenden Erinnerungen an den DDR-Überwachungsstaat gekonnt eine unheimliche Stimmung.
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    2. Zum Geburtstag: Spannendes Drama um ein Paar, das von einem Jugendfreund heimgesucht wird.

      Das perfekte Leben eines glücklichen Paares ändert sich, als ein Freund aus Jugendtagen auftaucht und ein leichtfertiges Versprechen einfordert.

      Eine Ménage à trois ist nicht neu, eine Ménage à quatre jedenfalls nicht alltäglich. Und mit dieser Konstellation entwickelt Denis Dercourt ein böses Puzzle, in dem alle Beteiligten ein Geheimnis verbergen. Paul und Anna führen ein angenehmes Leben, lieben sich seit 30 Jahren. Er ist Finanzberater, sie Biologieprofessorin, Tochter und Sohn im Teenagealter schlagen nicht über die Stränge. Kennengelernt hat sich das Paar in der DDR der Achtzigerjahre. Mit einem gefälschten Liebesbrief vom Objekt der Begierde versuchte der schüchterne Paul dem selbstsicheren Georg das Mädchen auszuspannen. Weil der sowieso wegzieht, gibt er sich großzügig, „schenkt“ ihm die Hübsche zum Geburtstag unter der Bedingung, dass er sie wieder kriegt, wenn er zurückkommt. Paul sucht ihm dafür eine neue Freundin aus, die mit einem jungen Mann am Strand sitzt. Wie aus heiterem Himmel taucht Georg als Chef in der Firma auf und es mehren sich absonderliche Anzeichen - ein gefälschtes Foto von Paul in eindeutiger Situation mit der Assistentin, scheinbar von außen gelenkte berufliche und familiäre Probleme, und dass der alte Buddy immer noch mit der Strandschönheit von damals zusammen ist, obgleich er deren Freund wegen subversiver Musik in den Knast brachte, mutet auch seltsam an.

      Der in Berlin wohnende Franzose, der mit „Das Mädchen, das die Seiten umblättert“ 2006 in Cannes für Furore sorgte, setzt in seiner ersten in Deutschland realisierten Produktion auf einen sehr komplizierten Krimiplot voller Intrigen, bei dem einige Logik-Kröten zu schlucken sind, aber dessen volle Fahrt auf ein nicht gerade glückliches Ende trotz anstrengender Konstruktion das Interesse am Schicksal des Quartetts (Marie Bäumer, Mark Waschke, Sylvester Groth, Sophie Rois) und seinen Verunsicherungen wach hält. Auch wenn man den perfiden Strippenzieher ahnt, bleibt der Handlungsbogen spannend. Der kühle und distanzierte Blick auf gepeinigte Seelen, die Mischung von privat und politisch sind bei diesem Kammerspiel gut austariert, der Rekurs in die Vergangenheit beweist, dass manche Wunden nie heilen und Rache süß ist. mk.
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